24-Stunden-Blitzmarathon Im Kreis Heinsberg wurden 376 Fahrer geblitzt

Kreis Heinsberg · Nach dem dritten 24-Stunden-Blitzmarathon zieht die Polizei im Kreis Heinsberg eine positive Bilanz. 376 Fahrer wurden gestoppt, weil sie zu schnell unterwegs waren. Auf niederländischer Seite wurden 1476 Verstöße festgestellt.

Kontrollen am deutsch-niederländischen Grenzübergang im Kreis Heinsberg
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Kontrollen am deutsch-niederländischen Grenzübergang im Kreis Heinsberg

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Im Rahmen des dritten 24-Stunden-Blitzmarathons kontrollierte die Kreispolizeibehörde mit Unterstützung des Ordnungsamtes an 30 Stellen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Insgesamt wurden 4983 Fahrzeuge überprüft. 376 waren zu schnell unterwegs und mussten in der Großzahl ein Verwarnungsgeld bezahlen, einige erhielten sogar eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Spitzenreiter an diesem Tag wurden in einer "30er Zone" - hier war ein Autofahrer mit 65 km/h unterwegs - und in einem Bereich mit Tempo 70 - der Fahrer fuhr 112 km/h - gemessen. Weiterhin wurde festgestellt, dass vier Fahrer keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten.

1476 Verstöße in den Niederlanden

Erstmals beteiligte sich auch die niederländische Polizei an der Blitzer-Aktion. In Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Heinsberg fanden Kontrollen im Grenzbereich statt. Bei den Kontrollen der Polizei Limburg-Noord wurden insgesamt 14 955 Fahrzeuge gemessen. 1476 mal wurde ein Geschwindigkeitsverstoß festgestellt und drei Fahrer, die in einer Tempo-50-Zone mehr als 50 km/h zu schnell waren, müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Auch in Zukunft wollen die Polizeibehörden beider Länder kooperieren und entsprechende Kontrollen gemeinsam durchführen.

Dass die Verkehrsteilnehmer an diesem Tag deutlich disziplinierter unterwegs waren, als sonst, ist für Polizeisprecher Karl-Heinz Frenken aufgrund der zahlreichen Vorankündigungen nicht überraschen und "der gewünschte Effekte dieser Maßnahme." Die immer wiederkehrende Präsenz in den Medien und auch auf den Straßen ziele darauf ab, dass die Botschaft des angemessenen Fahrens in den Köpfen der Menschen ankomme. Es sei immer die gefahrene Geschwindigkeit, die im Falle eines Unfalls über Leben und Tod entscheide. Im Kreis Heinsberg seien bisher zwölf Menschen bei Unfällen ums Leben gekommen.

(ape)
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