Im Kreis Heinsberg Bernd Krückel bleibt CDU-Kreisvorsitzender

Kreis Heinsberg · Beim ersten Kreisparteitag seit Pandemie-Beginn wurden die Herausforderungen der Zukunft thematisiert. Der Mitgliederrückgang sei „bitter“.

 Glückwünsche für den Landtagsabgeordneten Bernd Krückel.

Glückwünsche für den Landtagsabgeordneten Bernd Krückel.

Foto: CDU Heinsberg

„Bitter“ nannte der gerade wiedergewählte CDU-Kreisvorsitzende Bernd Krückel die Entwicklung der Mitgliederzahlen seit Beginn der Corona-Pandemie. Insgesamt 155 Frauen und Männer sind im Berichtszeitraum verstorben. Damit ist die aktuelle Mitgliederzahl seit 2019 auf 2811 gesunken. Insgesamt sei ein Minus von 229 Personen zu verzeichnen. Der Heinsberger Landtagsabgeordnete machte beim ersten CDU-Kreisparteitag als Präsenzveranstaltung seit Ausbruch der Pandemie in der Festhalle Oberbruch deutlich, dass von einer dauerhaft sinkenden Mitgliederzahl auszugehen sei. Jetzt sollen verstärkt junge Mitglieder angeworben werden. Krückel: „Optimal sind junge weibliche Mitglieder. Da liegen unsere Defizite.“

Bei den Wahlen wurde er mit 89 Ja-Stimmen der 115 Stimmberechtigten wiedergewählt. Stellvertretende Kreisvorsitzende sind Hanno Kehren, Peter London und Anna Stelten. Als Schatzmeister bleibt Christoph Kaminski im Amt. Lars Windeln aus den Reihen der Jungen Union (JU) gehört dem Kreisvorstand als Besitzer an. Aus den Stadt- und Gemeindeverbänden wurden als Beisitzer gewählt: Willi Andreas Weitz (Erkelenz), Jens Kuypers (Gangelt), Armin Leon (Geilenkirchen), Bastian Baltes (Heinsberg), Johannes Esser (Hückelhoven), Tim Heinrichs (Selfkant), Guido Schmitz (Übach-Palenberg), Astrid Stolz (Waldfeucht), Dirk Schulze (Wassenberg) und Eckhard Buchholtz (Wegberg). Weitere Beisitzer sind Vera Dammers, Verena Gemünd, Christina Grab, Bernd Jansen, Marcus Johnen, Monika Lux, Marita Maybaum sowie Heinz-Josef Schrammen.

Kreisvorsitzender Krückel kündigte bei dem Unionstreffen den weiteren Ausbau der Digitalisierung der Kreis-CDU an, um für den Fall der Fälle gut gerüstet zu sein. Man sei nach dem Ausbruch des Coronavirus schnell in einen digitalen Turnus übergegangen, zum Beispiel mit Videokonferenzen. Aber: „Politik lebt von Begegnungen und Diskussionen, bei denen man sich gegenüber sitzt.“ Dennoch sollten Partei und Kreisgeschäftsstelle „gewappnet sein für mögliche gleiche Ereignisse“. Insgesamt 34 Monate seien vergangen, ohne den Vorstand neu gewählt zu haben. Dies sei aber satzungskonform, da die „coronabedingten Besonderheiten“, so Krückel, es ermöglichten.

Die politischen Frühstücksveranstaltungen sollen wieder aufleben. Für den 22. Oktober, 9.30 Uhr bis 11 Uhr, hat Schatzmeister Christoph Kaminski einen prominenten Gast eingeladen – den Außenpolitiker und Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, der im Mai mit Friedrich Merz die Ukraine besuchte und in Kiew intensive Gespräche mit Präsident Wolodymyr Selenskyi und den Klitschko-Brüdern führte. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung sei exklusiv Parteimitgliedern vorbehalten, um diesen einen Mehrwert bieten zu können, machte Krückel deutlich. Mit den Ergebnissen der Kommunalwahl zeigte er sich zufrieden. Man habe „die Herausforderungen mit Bravour gelöst“. Leider sei es in Wegberg nicht gelungen, in Marcus Johnen den neuen Bürgermeister zu stellen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort