Im Erkelenzer Land Neue Selbsthilfegruppen helfen in schwierigen Lagen

Erkelenzer Land · Wer in einer schwierigen Situation steckt, sollte mit anderen Betroffenen darüber reden. Möglichkeiten dazu bietet das Selbsthilfe- und Freiwilligenzentrum des Kreises Heinsberg.

 Es hilft, mit anderen Betroffenen über Probleme zu sprechen.

Es hilft, mit anderen Betroffenen über Probleme zu sprechen.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Viele Menschen geraten aus verschiedensten Gründen in ihrem Leben einmal in schwierige Situationen. Der Austausch mit anderen Betroffenen kann dabei eine große Hilfe sein – sei es, um sich gegenseitig zu unterstützen und auszutauschen, oder einfach um sich eine Belastung von der Seele zu reden. Das Selbsthilfe- und Freiwilligenzentrum (SFZ) im Kreis Heinsberg bietet zahlreiche Selbsthilfegruppen an, regelmäßig gibt es auch neue Angebote.

Die Selbsthilfegruppe für schlaganfallgeschädigte Menschen und Angehörige trifft sich an jedem dritten Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr in der katholischen Kirche in Ratheim. Betroffene und Angehörige können sich in der Selbsthilfegruppe vertrauensvoll über die eigenen Erfahrungen austauschen, gegenseitig Mut machen und unterstützen. Auch können gemeinsame Unternehmungen geplant werden.

Eine Gruppe zum Thema Prostatakrebs trifft sich an jedem dritten Dienstag im Monat um 18 Uhr in der Cafeteria des Heinsberger Krankenhauses. Dort wird sich etwa über neue Diagnose- und Therapieformen ausgetauscht.

Die Gruppe Emotions Anonymous befasst sich mit der Verbesserung der emotionalen Gesundheit. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag um 19.30 Uhr im Gesundheitsamt in Erkelenz. Interessierte sind eingeladen, dieses Angebot zu nutzen, um in gegenseitiger Wertschätzung und unter Wahrung voller Anonymität in den Austausch zu kommen und an persönlicher Weiterentwicklung zu arbeiten.

Die Gruppe für verlassene Eltern richtet sich an Menschen, deren Kinder sich von ihnen abgewendet haben. Die Selbsthilfegruppe kann dabei helfen, den Verlust und die offenen Fragen zu bearbeiten, welche durch den Kontaktabbruch entstehen.

Die Kreuzbundgruppen richten sich an Suchtkranke oder -gefährdete und Angehörige. Ziel der Selbsthilfegruppe ist es, gemeinsam einen Weg aus der Abhängigkeit zu finden und ein dauerhaft suchtfreies Leben. Diese Gruppen treffen sich wöchentlich an mehreren Orten in der Region.

Weitere Informationen gibt es beim SFZ unter 02452-156790.

(RP)
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