Aachen Höhner und Roncalli - Musik und Zirkus

Aachen · Die "Höhner Rockin Roncalli Show" gastiert bis zum 6. Mai in Aachen.

Seiltänzer schweben durch die Manege, Artisten fliegen durch die Luft und zwischendurch hält die Welt einen Augenblick still - abwechslungsreich, bunt und hochklassig präsentiert sich die Neuauflage der "Höhner Rockin Roncalli Show", die jetzt in Aachen ihre Premiere gefeiert hat. "Funambola - Capriolen des Lebens" lautet diesmal das Motto, das angelehnt ist an das italienische Wort für "Seiltanz". Entsprechend lässt sich Höhner-Frontmann Henning Krautmacher auch zu Beginn gleich an einem Seil in die Höhe ziehen.

Die Höhner, natürlich mit dem Erkelenzer Micki Schläger am Keyboard, beweisen in der Zirkus-Manege einmal mehr ihre Vielseitigkeit, spielen auch ruhigere und unbekanntere Titel, wenn natürlich auch Dauerbrenner wie "Echte Fründe" oder "Viva Colonia" nicht fehlen dürfen. Und sie zeigen auch ihr komödiantisches Talent: Etwa wenn Oktay Novruzov als verrückter Dirigent auf zwei Seilen versucht, der Band die richtigen Töne zu verpassen und natürlich zunächst erstmal recht wenig gelingt. Und Micki Schläger wird zwischendurch zum Handwerker in entsprechender Kluft, um festzustellen: "Lohnt nimmer - kostet aber ne Kleinigkeit", bevor die Artisten dann so richtig loslegen. Für unfreiwillige Komik sorgte ein kleines Kind während der Premierenaufführung der Belgier "Bert und Fred": Zu deren spektakulären Einlagen gehört unter anderen eine "Hammer-Wurf-Nummer". Diese Aktion ließ das Kind aber mehrfach lautstark weinen, so dass die Artisten sogar kurz innehalten mussten. Innehalten - das tat das ganze Zirkuszelt bei "Komm wir halten die Welt an". Für Sekunden verharrten alle auf Stichwort in stiller Position, bevor es beim nächsten Refrain wieder weiterging.

Seit inzwischen 18 Jahren mischen die Höhner Zirkus-Kunst mit ihrer Musik und lassen jedes Mal eine ganz besondere Atmosphäre entstehen. Ein Spektakel, das sich auch Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker und die "Alt-Höhner" Janus Fröhlich sowie Peter Werner nicht entgehen ließen. Werner stürmte bei der Premiere zum großen Finale mit "Hey Kölle" sogar noch einmal mit auf die Bühne und tanzte ausgelassen mit seinen früheren Bandkollegen und den Artisten.

Als kleine Erinnerung an diese "Seiltänzer-Nacht" erhielt jede Dame nach der Premiere am Ausgang eine Rose.

"Funambola" gastiert noch bis zum kommenden Sonntag, 6. Mai, am CHIO-Gelände in Aachen, Zeltpalast an der Albert-Servais-Allee. Eintrittskarten gibt es noch im Vorverkauf und teilweise an der Abendkasse.

(mp-)
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