Im Erkelenzer Land Hochwasser: IHK koordiniert Hilfe für Betriebe

Erkelenzer Land · Unter der Telefonnummer 0241 44600 werden Gewerbetreibende über Fördermöglichkeiten und rechtliche Ansprüche informiert. Die IHK Aachen fordert ein Soforthilfe-Programm.

 Das Hochwasser an der Rur (im Bild der Wassenberger Ortsteil Ophoven) hat Kleinunternehmer und Betriebe in der Region in Not gebracht.

Das Hochwasser an der Rur (im Bild der Wassenberger Ortsteil Ophoven) hat Kleinunternehmer und Betriebe in der Region in Not gebracht.

Foto: Uwe Heldens

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen unterstützt Unternehmen in der Region, die von der Hochwasserkatastrophe besonders betroffen sind. Unter der Telefonnummer 0241 44600 werden Gewerbetreibende über Fördermöglichkeiten und rechtliche Ansprüche informiert. Außerdem koordinieren die IHK-Experten unter dem Motto „Unternehmen helfen“ Angebote regionaler Betriebe, die beispielsweise mit Sach- oder Geldspenden unterstützen oder Gewerberäume, Geräte oder Personal kurzfristig zur Verfügung stellen.

Im Gegenzug sind vor allem Not leidende Kleinunternehmer aufgefordert, sich bei der IHK-Hotline zu melden. Was benötigen sie akut? Wie kann ihnen spontan geholfen werden, damit sie ihren Betrieb wieder aufnehmen oder am Laufen halten können? „Nach der Corona-Pandemie ist die verheerende Flutkatastrophe der zweite unverschuldete Tiefschlag, den Gewerbetreibende innerhalb weniger Monate stemmen müssen. Schnelle, unbürokratische Hilfe ist jetzt das Gebot der Stunde“, betont Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen. „Sowohl Helfer als auch Betroffene können sich an unsere IHK-Hotline wenden. Wir vermitteln, koordinieren und unterstützen individuell.“

Zugleich appelliert Bayer an die Unternehmen aus den Kreisen Aachen, Euskirchen, Heinsberg und Düren: „Bitte spenden Sie für besonders betroffene Kleinunternehmer in unserer Region.“ Die IHK Aachen hat dafür extra ein Spendenkonto eingerichtet: Industrie- und Handelskammer Aachen IBAN: DE12 3905 0000 1073 7974 49, Verwendungszweck: Hochwasserhilfe.

Das gespendete Geld wird die IHK Aachen in Absprache mit Vertretern ihres Präsidiums und Hauptausschusses, in dem ehrenamtlich engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region aktiv sind, an besonders Bedürftige als Mikrozuschuss weiterleiten, um ihnen sehr kurzfristig in den kommenden Tagen zu helfen.

Bereits am vergangenen Freitag hat Bayer gemeinsam mit IHK-Präsidentin Gisela-Kohl-Vogel in einem Offenen Brief NRW-Ministerpräsident Armin Laschet vorgeschlagen, ein Soforthilfe-Programm für von der Hochwasserkatastrophe besonders betroffene Unternehmen ins Leben zu rufen. Bayer ist überzeugt: „Diese Form der Unterstützung hat sich während der Corona-Pandemie bewährt und könnte jetzt schnell reaktiviert werden.“ Hierzu steht die IHK Aachen bereits im Austausch mit dem NRWWirtschaftsministerium. Weitere Informationen zum Thema Hochwasser aktualisiert die Industrie- und Handelskammer Aachen permanent auf ihrer Website.

www.aachen.ihk.de/hochwasser

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