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Heinsberg Heil zeigt "Farb-Schatten-Gestalten"

Heinsberg · Kunstverein Region Heinsberg in Unterbruch eröffnet das Ausstellungsjahr.

 Acrylbild von Gereon Heil aus der Serie "Von oben".

Acrylbild von Gereon Heil aus der Serie "Von oben".

Foto: Heil

Der in Heinsberg lebende Maler Gereon Heil bestreitet die erste Schau in diesem Jahr im Kunstverein Region Heinsberg im Horster Hof in Unterbruch. Die Schau wird am Sonntag, 5. März, um 11.30 Uhr eröffnet.

Die gegenständliche Bildwelt Gereon Heils, der 1957 in Siegen geboren wurde und an der Kunstakademie Düsseldorf studierte, unter anderem als Meisterschüler von Konrad Klapheck, verblüfft durch eine extreme Anschauung der perspektivischen Darstellung, schreibt Ingrid Trantenroth-Scholz vom Kunstverein. Der Künstler und damit auch der Betrachter scheinen von einer Anhöhe aus oder aus einer Drohne heraus die Welt zu sehen. Eigentümlich anmutende menschliche Darstellungen und Landschaften sind das Sujet dieser Malerei. Schon in der Renaissance haben sich Künstler mit der perspektivischen Verkürzung beschäftigt, um eine möglichst große Raumillusion auf die Fläche zu projizieren, wie in extremer Form im Manierismus bei Mantegna oder in den Deckenfresken der Kirchen und Schlösser zu sehen ist. "Schnell wird einem bewusst, dass die Bilder von Gereon Heil kein Abbild der Wirklichkeit sind, denn ungewöhnliche Aufsichten und Verkürzungen prägen die Sichtweise. Die perspektivischen Verkürzungen erweisen sich als freie Entscheidung des Künstlers, die keiner richtig konstruierten Darstellung unterliegen. Auch die Proportionen entspringen der Imagination und sind ein Spiel mit den Formen", betonte Trantenroth-Scholz.

Modellierende Schatten dienen zwar noch der Plastizität des Dargestellten, sind aber nur grob angedeutet. Die eingefügten Schlagschatten richten sich nicht exakt nach einer Lichtquelle aus, sondern erweitern das Formenrepertoire und sind stellenweise kaum von der Gegenstandsform zu unterscheiden. Gegenstandsform und Schlagschatten überschneiden und durchdringen sich gegenseitig.

Die Schau ist bis zum 26. März samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

(RP)
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