Strukturwandel im Erkelenzer Land Fördergeld soll den Wandel in der Heimat erleichtern

Erkelenzer Land · NRW-Ministerin Ina Scharrenbach übergibt in Erkelenz, Hückelhoven und Wassenberg Förderbescheide für den Heimat-Wandel im Rheinischen Revier. Sie bringt Förderungen im Gesamtwert von über sechs Millionen Euro in die drei Städte.

 Ophoven bekommt mit Unterstützung von Bund und Land einen neu gestalteten Dorfmittelpunkt: Alte Schule (vorne), dahinter Neubauten und Feuerwehrgebäude und ein Café im alten Spitzenhaus (r.).

Ophoven bekommt mit Unterstützung von Bund und Land einen neu gestalteten Dorfmittelpunkt: Alte Schule (vorne), dahinter Neubauten und Feuerwehrgebäude und ein Café im alten Spitzenhaus (r.).

Foto: pvma Architekten

(hec) NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach ist in den kommenden Tagen in den Städten des nördlichen Kreises Heinsberg zu Gast. Unter dem Motto „Jestalde, zosammehalde – Heimat im Wandel im Rheinischen Revier“ besucht sie Städte und Gemeinden, um sich vor Ort über Projekte zu informieren und in einen Austausch über anstehende Zukunftsfragen einzutreten. Land und Bund stellen für die Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier insgesamt 74,7 Millionen Euro zur Verfügung.

In Erkelenz übergibt Heimatministerin Scharrenbach am Dienstag, 14. Juli, Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 1,97 Millionen Euro unter anderem für das Alte Rathaus und für den Umbau der alten Schule Holzweiler in ein Begegnungszentrum. Die aufwändige Sanierung des Alten Rathauses inklusive Einbau eines Aufzugs ist ein Projekt aus dem Integrierten Handlungskonzept. Die zweite Maßnahme, der Umbau der alten Schule in Holzweiler zu einem Begegnungszentrum, ist ein Projekt aus dem Dorfinnenentwicklungskonzept. Im Rahmen dieses Treffens findet auch die Übergabe eines Förderbescheids für die Frauenberatungsstelle im Kreis Heinsberg statt.

Zwei Tage später ist die Ministerin in Wassenberg und wird in der Burg von Bürgermeister Manfred Winkens und dem Landtagsabgeordneten Thomas Schnelle begrüßt. Die Gesamtfördersumme für die Stadt liegt bei rund 1,7 Millionen Euro. Aus der Städtebauförderung von Land und Bund gibt es eine Millionen Euro für die Gestaltung der Ortsmitte für Ophoven im historischen Kontext und für die Sanierung der alten Schule samt Anbau zu einem Bürgerzentrum für mehrere Ortsteile Wassenbergs. Weitere rund 600.000 Euro sind für die Dorferneuerung in Wassenberg vorgesehen: Die alte Bahnlinie soll in eine Wegetrasse für Fußgänger und Fahrradfahrer umgestaltet und der innerstädtische Waldpark Judenbruch insgesamt aufgewertet werden.

Nach Hückelhoven kommt die Heimatministerin am 4. August. In der ehemaligen Zechenstadt werden 2,64 Millionen Euro eingesetzt, unter anderem für das Quartierszentrum am Friedrichplatz.

Insgesamt 39 Städte und Gemeinden in NRW erhalten in diesem Jahr Fördermittel aus der Städtebauförderung von Land und Bund über 50,7 Millionen Euro. „Das Rheinische Revier ist Region der Zukunft. Jede Gemeinde, jede Stadt ist ein eigenes Kraftwerk: Bürgerinnen und Bürger, Rat und Verwaltung beraten und diskutieren, wie sich der Wandel in der Heimat im Rheinischen Revier gestalten lässt. Aus dieser Gemeinsamkeit erwächst neue Energie, die von Seiten des Landes und des Bundes unterstützt wird. Eine attraktive Heimat ist die beste Voraussetzung für den Wirtschaftsstandort und für neue Arbeitsplätze. Dieser Dreiklang schafft echte Strukturwirksamkeit in der Region“, sagt Ministerin Ina Scharrenbach.

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