Hückelhoven Förderung der Kreativität und des Sozialverhaltens

Hückelhoven · Für die ausgebildeten Musikpädagogen sei die Arbeit in den Kindergärten eine neue Herausforderung, sagte Gerda Mercks im Gespräch mit der RP. Insgesamt fünf Kollegen leiten die Kurse in den Hückelhovener Kindergärten. „Es ist sinnvoll, schon den ganz kleinen Kindern den Zugang zur Musik zu ermöglichen“, sagt die Leiterin der Kreismusikschule. Nachweislich fördere das Erlernen von Rhythmus und Gesang die kognitive Entwicklung, wie Aufmerksamkeit, Kreativität und das Lernen selbst. Zusätzlich lernten Kinder beim gemeinsamen musizieren im Orchester, aufeinander zu hören, zu achten und Rücksicht zu nehmen. Die Leiterin des Millicher Kindergartens, Bettina Ridder, hat ebenfalls nur gute Erfahrungen mit dem Konzept gemacht. „Alle Kinder, die diesen Kurs machen, freuen sich jede Woche auf den Donnerstag, wenn die Musikpädagogin, Christine Becker, mit ihren Instrumenten in den Kindergarten kommt“, sagte sie.

Auch beeindrucke es sie jedes Mal auf Neue, wie Christine Becker die Kinder mit einem gekonnten Wechsel zwischen Spannung und Entspannung, zwischen lauten Klangexperimenten sowie den leise vorgetragenen rhythmischen Gedichten, von der Sache zu begeistern verstehe.

Gerda Mercks sieht eindeutig, dass die Kreismusikschule in Zukunft verstärkt in die öffentlichen Einrichtungen, wie den Kindergärten und den Grundschulen, einbezogen werden muss. „Durch die Ganztagsbetreuung haben die Kinder sonst kaum noch Zeit, musikalische Förderung zu erhalten.“ Darum strebe sie auch in weiteren Städten eine Kooperation mit den Schulen an.

(RP)
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