Wegberg "File-or-fax" auf der Kultursommer-Bühne

Wegberg · An diesem Wochenende hatte es besser mit dem Wetter geklappt: Nach Verschieben des Konzerttermins wegen Gewitter-Warnung um eine Woche stand das Jazz-Quintett "File-or-fax" am Sonntag auf der Bühne vor dem Bistro "Japis" am Rathausplatz.

Zusätzliche Tische und Bänke zwischen Außenterrasse und Bühne sorgten für ausreichend Sitzgelegenheit, um sich bei kühlen Getränken zu erfrischen und dem rund dreistündigen Musikprogramm zuzuhören. Dutzende Radfahrer, Fußgänger oder Gäste von außerhalb ließen sich nieder und erlebten eine bestens aufgelegte Band, die zum zweiten Mal zum Wegberger Kultursommer auftrat.

Seit vier Jahren besteht die Band in dieser Formation und konnte durch gut abgestimmtes Zusammenspiel und charaktervolle Stimmen überzeugen. Jazz-Standards und Pop-Balladen bildeten Schwerpunkte, die die Mitglieder mit viel Spiel- und Gesangsfreude hören ließen. Bekanntere Titel wie "Fly me to the moon" mit deutsch- und englischsprachigem Text, die Hymne "Georgia", "Summertime" oder "Watermelon Man" nach Herbie Hancock ließen Petra Birgels-Peters (Gesang), Lothar Gielißen (Jazz-Gitarre, Gesang), Wolfgang Förster (Schlagzeug), Jörg Zimmer (Piano, Bass) und Wieland Bradel (Saxophon, Sänger) ebenso hören wie "Basin street blues" als Ausflug in die Blues-Welt.

Der Musical-Hit "Big Spender" oder "I wanna be like you" aus dem Dschungelbuch repräsentierten die Sparte Film und Musical, während "Killing me softly" Pop-Geschichte schrieb. Den Rock-Klassiker "Light my fire", ursprünglich von "The Doors", ließen "File-or-fax" in einer Bossa-Nova-Version hören. Es war ein Beispiel dafür, dass bei ihnen sowohl eigene Arrangements als auch Klassiker angesagt sind — eine Vielfalt, für die sie viel Beifall ernteten.

(RP)
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