Kreisparteitag in Hückelhoven FDP nominiert Lenzen und Pakusa

Hückelhoven · Der Kreisverband Heinsberg der Liberalen stellt beim Parteitag in Hückelhoven bereits jetzt die Weichen für die Landtagswahl 2022. Doch zunächst sei die Bundestagswahl von Bedeutung, so die FDP.

 Beim Kreisparteitag der FDP in Hückelhoven: Tino Pakusa (von links), Alexander Dorner, Klaus Wagner und Stefan Lenzen.

Beim Kreisparteitag der FDP in Hückelhoven: Tino Pakusa (von links), Alexander Dorner, Klaus Wagner und Stefan Lenzen.

Foto: FDP-Kreisverband Heinsberg

Bei der FDP-Kreiswahlversammlung für die Landtagswahl im Mai 2022 wurden Stefan Lenzen, der den Kreis schon seit der letzten Wahl im Landtag vertritt, und Tino Pakusa zu den Direktkandidaten für die Landtagswahl 2022 gewählt. Die FDP im Kreis Heinsberg tagte mit einem Doppelparteitag unter Anwendung der 3G-Regel im Schacht 3 der ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven. Neben dem coronabedingt mehrfach verschobenen ordentlichen Kreisparteitag stand die Kreiswahlversammlung für die Direktkandidaten der beiden Landtagswahlkreise im Kreis Heinsberg auf dem Programm.

In ihren Reden stimmten der Kreisvorsitzende Klaus J. Wagner, der Vorsitzende der Kreistagsfraktion Stefan Lenzen sowie der FDP-Direktkandidat Alexander Dorner auf die Schlussphase des Bundestagswahlkampfes ein. Wagner hob die Bedeutung der Bundestagswahl als politische Richtungswahl hervor: „Es gilt für uns, mit einem möglichst großen Team in den Bundestag einzuziehen und dann die sich hoffentlich ergebende Chance zu nutzen, in Regierungsverantwortung mitzugestalten.“ Die Freien Demokraten könnten und müssten das Korrektiv sein, das sich jenseits von Verteilungsfantasien und überbordendem, ungeordnetem Ökoaktivismus für die Belange der Bürger einsetzt, sagte Wagner. Die vielen großen Zukunftsfragen könnten nicht nur aus dem Bauch heraus mit kurzfristigen Ideen angegangen, sondern mit Konzepten und Sachkunde gelöst werden.

Alexander Dorner hob hervor, dass diese nötigen Konzepte und die benötigte Sachkunde nur bei der FDP zu finden seien: „Egal ob bei der Digitalisierung, der Rente oder dem Klimaschutz, die Freien Demokraten haben die besten Vorschläge. Unser Anspruch ist es diese Vorschläge als Teil der nächsten Bundesregierung umzusetzen und so unserer Bundesrepublik die dringend benötigte Verjüngungskur zu verpassen.“

Stefan Lenzen betonte die erfolgreiche Regierungsarbeit der letzten vier Jahre. „Wir haben in den letzten vier Jahren bewiesen, es macht einen Unterschied, wer regiert. Die NRW-Koalition aus FDP und CDU war und ist gut für den Kreis Heinsberg.“ Seit Regierungsantritt habe die Landesregierung die Mittel für die Gemeindefinanzierung erhöht. Einschließlich des kommenden Jahres werden laut Lenzen über 875 Millionen Euro vom Land an den Kreis und seine Kommunen fließen. Mittel für wichtige Investitionen in Infrastruktur, Sport und Bildung. Mit der Talentschule in Hückelhoven habe die NRW-Koalition ein Zeichen gesetzt, dass Bildungserfolg keine Frage der Herkunft sein darf. Talent und eigene Leistung müssten die entscheidenden Faktoren für sozialen Aufstieg sein, sagte Lenzen.

Das neue Gewerbe- und Industriegebiet Future Site InWest in Lindern sei ein großer Meilenstein. „Wir haben das gegen grünen Widerstand durchgesetzt“, sagte Lenzen. Der Kreis Heinsberg brauche Investitionen, Arbeit und beste Bildung. „Unsere Bürgerinnen und Bürger wollen aber auch in Sicherheit leben. Die Kriminalität ist auf dem niedrigsten Stand seit 30 Jahren. Als NRW-Koalition haben wir in Polizei und Justiz investiert. Für unseren Kreis bedeutet das rund 25 neue Stellen in der Polizei von 2018 bis 2021.“

(RP)
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