Wegberg Es tut sich was in Beeckerwald

Wegberg · Der Beeckerwaldverein arbeitet mit einem neuen Vorstand und neuen Ideen für die Bürger. Die beiden großen Themen lauten Wald und Integration. Gemeinsame Feierlichkeiten sollen für mehr Miteinander sorgen.

Einen weiten Weg brauchen sie nicht auf sich zu nehmen, wenn sie in den Wald gehen wollen. Der ist nämlich in direkter Nachbarschaft. Und hier ist zuletzt auch viel geschehen, als Förster Claus Gingter dort Hand anlegte und fleißig Bäume fällen ließ.

Mittlerweile haben sich die Wogen wieder geglättet, nachdem die Wohngemeinschaft Beeckerwald mit der Aktion des Försters zunächst nicht einverstanden waren. "Es war etwas unglücklich, dass wir im Vorfeld nicht informiert wurden. Der Wald wird schließlich vielfach genutzt", sagen Hans-Dieter Raupach und Walter Grundwald übereinstimmend. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter des Beeckerwaldvereins haben im Rahmen eines Informationsabends zusammen mit Gingter alle Unklarheiten aus dem Weg geräumt, man hat sich angenähert.

Struktur auffrischen

Überhaupt tut sich viel im Verein. Der neue Vorstand, frisch im Amt, hat schon einige Hebel in Bewegung gesetzt, um die Vereinsstruktur aufzufrischen. Der Wald ist dabei ein großer Punkt. "Der Förster hat das alles gut begründet, er sprach dabei die Überalterung der Bäume ebenso an wie den Wildwuchs und dass morsche Bäume einen Gefahrenpunkt bilden", sagt Grunwald. Die Zusammenarbeit des Försters mit dem Verein bzw. den Bürgerinnen und Bürgern geht nun soweit, dass man sich unter anderem darauf geeinigt hat, in regelmäßigen Abständen Waldspaziergänge zu unternehmen, um die Aufforstung zu beobachten und zu begleiten. "Die Waldpflege durch den Verein hat es ja früher schon gegeben, doch wir werden hier wieder verstärkt aktiv. Auch die Kinder wollen wir für diese gute Sache begeistern", hofft Vorsitzender Raupach.

Aber der Verein will auch andere "Baustellen" so gut wie möglich angehen: Da ist zum Beispiel der hohe Anteil ausländischer Mitbürger in Beeckerwald. Raupach: "Da ist die Integration ein großes Stichwort. Vorstellbar sind verschiedene Aktionen wie Sprachkurse und gemeinsame Feierlichkeiten, um auch diese Bürger in die Gesellschaft zu integrieren." In diesem Bereich hat Schriftführerin Elke Rubart bereits Erfahrungen, die sie einbringen möchte.

"Kleine Päckchen"

Letztlich geht es dem Verein darum, die in diesem Teil Wegbergs nicht vorhandene gewachsene Dorfstruktur zu überwinden. "Kleine Päckchen sollen es sein, die uns zum gemeinsamen Ziel führen", wünscht sich Hans-Dieter Raupach. Die Ideen gehen dem neuen Vorstand jedenfalls nicht aus.

(RP)
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