Für den Kreis Heinsberg Kreisgrüne fordern Verbraucherberatung

Erkelenzer Land · Die Kreistagsfraktion will eine unabhängige Beratung, die zum Ziel hat, Verbraucher bei Anschaffungen so zu unterstützen, dass sie auch Klimaschutz-Förderprogramme in Anspruch nehmen können. Landrat Stephan Pusch liegt ein Antrag vor.

 Für Verbraucher im Kreis Heinsberg ist zurzeit noch das Team der Verbraucherzentrale Mönchengladbach mit Sebastian Dreyer, Edda Nowak und Elisabeth van Thiel zuständig.   Archivfoto: Angela Rietdorf

Für Verbraucher im Kreis Heinsberg ist zurzeit noch das Team der Verbraucherzentrale Mönchengladbach mit Sebastian Dreyer, Edda Nowak und Elisabeth van Thiel zuständig. Archivfoto: Angela Rietdorf

Foto: Angela Rietdorf

Die Einrichtung einer Verbraucherberatungsstelle für den Kreis Heinsberg fordert die Kreistagsfraktion der Grünen. Einen Antrag dazu haben Fraktionsvorsitzender Jörg van den Dolder und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jutta Schwinkendorf bereits Landrat Stephan Pusch vorgelegt.

Wie es in dem Antrag heißt, sehen die Kreisgrünen bei Verbrauchern ein Bedürfnis nah qualifizierter und unabhängiger Beratung. Dies gelte besonders für große Investitionen und weitreichende Maßnahmen im eigenen Haushalt, die unter anderem durch verschiedene Förderprogramme un Bereich Klimaschutz gegenwärtig und in Zukunft verstärkt gefördert werden, heißt es in dem Antrag.

Die Grünen begründen weiter: „Das Klimaschutzprogramm des Kreises konstatiert ein großes Potenzial zur Emissionsreduzierung durch Sanierungen in privaten Haushalten und sieht konkreten Handlungsbedarf bei der Bekanntmachungvon von dazu nötigen Beratungsangeboten. Nur ein von den Verbrauchern als unabhängig empfundenes, qualifiziertes und verlässliches Beratungsangebot erscheint jedoch geeignet, die zur Verfügung stehenden Fördermittel auch in Anspruch zu nehmen und eigenes Kapital in Maßnahmen zu investieren, die auch dem Klima zugute kommen.“

Fraktionsvorsitzender Jörg van den Dolder sagt: „Der Kreis Heinsberg gehört zu den wenigen Kreisen in Nordrhein-Westfalen ohne Verbraucherberatungsstelle. Die Bürger sind gezwungen, auf eine qualifizierte Beratung zu verzichten oder lange Fahrtwege zu den angrenzenden Beratungsstellen in Mönchengladbach oder Alsdorf in Kauf zu nehmen.“

Nach Auffassung der Grünen Kreistagsfraktion soll die Kreisverwaltung beauftragt werden, finanzielle, personelle und räumlichen Voraussetzungen zur Einrichtung einer Verbraucherberatungsstelle im Kreis Heinsberg zu prüfen und den MItgliedern des Kreistages ein Konzept vorzulegen. Wie die Grünen in ihrem Antrag erklären, wäre schon mit einer 50-Prozent-Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen an der Finanzierung ein großer Teil der Kosten einer Verbraucherberatungsstelle gedeckt.

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