Viele Mediziner vor dem Ruhestand Erkelenzer Land kämpft gegen Ärztemangel

Erkelenz · In den kommenden Jahren wollen viele Ärzte in den Ruhestand gehen, schon jetzt sind einige Stellen unbesetzt. Die Kassenärztliche Vereinigung will gegensteuern und junge Kollegen aufs Land locken.

 Ärztezentren wie hier in Erkelenz am Krankenhaus könnte es in Zukunft auf dem Land noch häufiger geben.

Ärztezentren wie hier in Erkelenz am Krankenhaus könnte es in Zukunft auf dem Land noch häufiger geben.

Foto: Christos Pasvantis

Issmail Ragab ist Arzt aus Leidenschaft. Seit 24 Jahren praktiziert der Internist in Erkelenz, derzeit auf der Kölner Straße in unmittelbarer Nähe zur Volksbank. Doch so gerne Ragab seinen Beruf ausübt – er denkt an den wohlverdienten Ruhestand. Ragab ist schließlich mittlerweile 75 Jahre alt, ein Alter, in dem die allermeisten Menschen schon längst zu Rentnern geworden sind. Doch als Arzt ist das nicht immer so einfach. Denn Ragab sucht bislang erfolglos nach einem Nachfolger. Seine Praxis schließen? Das könnte er natürlich. „Aber ich kann meine Patienten doch nicht einfach auf der Straße sitzen lassen. Die haben doch niemanden mehr, wenn ich einfach aufhöre.“