Antrag im Kreistag Grüne fordern eine Klimaschutzkommission

Erkelenzer Land · Am 14. September tagt der Kreistag des Kreises Heinsberg. Die Fraktion der Grünen will dann über die Einrichtung einer Klimaschutzkommission sprechen.

 Experten sehen im Hochwasser ein Voranschreiten des Klimawandels.

Experten sehen im Hochwasser ein Voranschreiten des Klimawandels.

Foto: Uwe Heldens

Die Einrichtung einer Klimaschutzkommission fordern die Kreisgrünen und legen dazu im Kreistag einen Antrag vor, in der die Frage gestellt wird, wie der Kreis Heinsberg bis zum Jahr 2045 klimaneutral werden kann. Die Mitglieder des Kreistages debattieren darüber in ihrer Sitzung am 14. September. Wie Fraktionsvorsitzender Jörg van den Dolder und Kreistagsabgeordnete Ruth Seidl begründen, streben die Grünen an, gemeinsam mit den Kreistagsfraktionen geeignete Fachleute aus Wissenschaft, Gesellschaft, Verbänden und Modellkommunen vorzuschlagen.

In der geforderten Kommission soll die Expertise zum Klimaschutz auf Kreisebene gebündelt werden, zusätzlich geht es um Vorschläge für Beschlüsse, die fraktionsübergreifend gefasst werden sollen. Die Grünen beziehen sich konkret auf den 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates, der zu dem Schluss kommt, dass der Klimawandel real, menschengemacht und schneller als befürchtet voranschreitet. „Die Erderwärmung verschont keine Region. Eine Tatsache, die wir auch im Kreis Heinsberg schmerzhaft erleben mussten“, heißt es im Antrag.

Die angestrebte interdisziplinäre Kommission soll praktische Lösungsansätze formulieren und Handlungsstrategien entwickeln. Das Ausgangskonzept der Fachkommission kann nach Meinung der Grünen das Klimaschutzkonzept des Kreises Heinsberg sein. Dieses müsse ergänzt und weiter fortgeschrieben werden.

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