Landwirtschaft im Erkelenzer Land Exkursion zeigt Beispiel für nachhaltige Tierzucht
Erkelenzer Land · Das Thema nachhaltige Landwirtschaft gewinnt im Erkelenzer Land immer mehr an Bedeutung. Nun soll eine Exkursion zeigen, wie moderne Schweinezucht funktioniert.
Geschlachtet wird in der Region zwar kaum, dennoch wird viel Vieh gezüchtet. Im traditionell vom Ackerbau und der Viehzucht geprägten Kreis Heinsberg ist vor Kurzem etwa ein mobiler Schlachthof vorgestellt worden, der Geflügelhaltern das Schlachten ihrer Tiere unter für die Tiere deutlich besseren Bedingungen ermöglicht.
Um nun auch für das Thema Schweinezucht ein gutes Beispiel vorzustellen, lädt die Katholische Arbeitnehme Bewegung aus Erkelenz alle Interessierten zu einer Exkursion zum Lehrbetrieb der Landwirtschaftskammer ins Haus Düsse ein. Im Rahmen des Projektes „Schwein haben“ findet am Samstag, 29. Januar, die zweite Exkursion statt. Diesmal geht es zum Sitz der Landwirtschaftskammer NRW im ehemaligen Rittergut Ostinghausen und damit dem Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft in Ostinghausen/Bad Sassendorf bei Soest. Der KAB-Diözesanverband Aachen, der Träger des Projektes in Kooperation mit den Katholikenräten der Regionen Heinsberg und Mönchengladbach ist und das durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert wird, lädt Interessenten ab 14 Jahre ein, teilzunehmen.
Die Teilnehmer erhalten während einer Führung unter der Leitung von Jürgen Harlizius, stellvertretender Leiter Tiergesundheitsdienste der Landwirtschaftskammer, am Vormittag einen Einblick in den Lehrbetrieb, der sich inhaltlich mit der traditionellen und modernen Landwirtschaft befasst sowie in seinen Aus- und Weiterbildungen neben Fertigkeiten und Kenntnissen praxisnah die Erarbeitung umweltverträglicher und tiergerechter Produktionsverfahren für die Landwirtschaft vermittelt. Sie erfahren beim Rundgang, dass sich der Lehrbetrieb auch mit dem Ackerbau und nachwachsenden Rohstoffen befasst und eigene Veterinäre hat, die in die Betriebe gehen, Zuchttiere und deren Nachkommen prüfen sowie Warentests von Futtermitteln durchführen.
Immer wichtiger wird das Thema nachhaltige Landwirtschaft auch in Erkelenz, wo in wenigen Jahren eine weitgehend aus Bundesmitteln finanzierte Forschungseinrichtung im Gewerbegebiet Ost entstehen soll. Neben kleinen Unternehmen, die sich mit dem Thema Ernährung befassen, sollen dort laut Plan der Stadt Erkelenz auch Studenten unterrichtet werden.
Weitere Informationen zur Exkursion gibt es bei der KAB, Telefon 0241 400180 oder dem Büro der Regionen Mönchengladbach und Heinsberg, Telefon 02161-980633.