Erfahrungen aus Deutschland, Belgien und Niederlande Bürgergipfel zu Corona in Grenzregion geplant

Erkelenzer Land · In Heinsberg findet der Bürgerdialog am 11. September statt. In Aachen, Maastricht und Lüttich wurde der Anfang gemacht. Es geht um den Austausch von Erfahrungen.

 Im Kreis Heinsberg nahm das Corona-Virus deutschlandweit seinen Ausgang und rückte die Region und Landrat Stephan Pusch in den Mittelpunkt des Medieninteresses. 
  RP-Archivfoto:   Christoph Reichwein

Im Kreis Heinsberg nahm das Corona-Virus deutschlandweit seinen Ausgang und rückte die Region und Landrat Stephan Pusch in den Mittelpunkt des Medieninteresses. RP-Archivfoto: Christoph Reichwein

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Corona-Pandemie hat Grenzregionen teilweise vor andere Herausforderungen gestellt als andere Regionen – so auch die Grenzregion zwischen Deutschland, Belgien und der Niederlande. Das Projekt „euPrevent COVID“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit den lokalen Gesundheitsämtern mehrere Bürgergipfel zur Covid-19-Pandemie in der Euregio Maas-Rhein, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre persönlichen Erfahrungen während der Corona-Zeit auszutauschen.

Die Tatsache, dass die verschiedenen Länder in der Euregio Maas-Rhein unterschiedliche Vorgehensweisen und Regelungen während der Pandemie hatten und haben, erhöhe dabei noch die Problematik für die Menschen, die in Grenznähe leben oder diese regelmäßig überschreiten müssen. Deshalb sei es wichtig, die Erfahrungen der Menschen während der Pandemie kennen zu lernen, betonen die Veranstalter. Insgesamt sind Bürgerdialoge in den sieben Städten Aachen, Düren, Eupen, Hasselt, Heinsberg, Lüttich und Maastricht geplant.

Der Gipfel findet jeweils an einem Samstagvormittag statt und beginnt mit einer kurzen Einführung und anschließender Präsentation des Projektes. Die teilnehmenden Bürger werden im Rahmen der Gesprächsrunden die Möglichkeit haben, Ihre persönliche Sichtweise zu diesem Thema zu teilen, die Ergebnisse werden bei einer Konferenz im Dezember mit Fachleuten aus ganz Europa vorgestellt.

Der Bürgerdialog in Heinsberg wird am 11. September von 9.30 bis 12.30 Uhr stattfinden. Ob es die pandemische Lage zulässt, die Veranstaltung in Präsenz durchzuführen, oder ob es eine Online-Veranstaltung wird, werde zwei Wochen vorher bekannt gegeben. 25 Menschen können pro Dialog teilnehmen, sobald diese Grenze erreicht ist, stoppt die Anmeldung.

Die ersten Bürgerdialoge in der Region haben bereits stattgefunden, der Auftakt wurde Anfang Mai in Aachen gemacht. Anfang Juni folgten zwei weitere Veranstaltungen im niederländischen Maastricht und im belgischen Lüttich. Die Mehrheit der Teilnehmer habe während der Corona-Pandemie zum ersten Mal in ihrem Leben die Tatsache erlebt, dass es wirklich Grenzen gibt, so erste Erkenntnisse.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://euprevent.eu/de/summits-covid/, bei weiteren Fragen können Sie sich an citizen@euprevent.eu. wenden.

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