Wegberger Winterzauber Eisbahn: weniger Kosten, gleicher Spaß

Wegberg · Die Vorbereitungen auf den Wegberger Winterzauber (22. November bis 5. Januar) laufen auf Hochtouren. Stadt und Werbegemeinschaft wollen diesmal einen Überschuss erwirtschaften, um künftige Veranstaltungen abzusichern.

 Der Kufenspaß auf der mobilen Eisbahn vor dem Wegberger Rathaus beginnt am 22. November. Anmeldungen für das beliebte Bierkastencurling werden bereits angenommen.

Der Kufenspaß auf der mobilen Eisbahn vor dem Wegberger Rathaus beginnt am 22. November. Anmeldungen für das beliebte Bierkastencurling werden bereits angenommen.

Foto: Jürgen Laaser (Archiv)

Viele können es kaum erwarten: Der Wegberger Winterzauber (22. November 2013 bis 5. Januar 2014) mit der 300 Quadratmeter großen Eisbahn und 40 Veranstaltungen vor dem Rathaus soll die Innenstadt von Wegberg wieder in ein Winterparadies verwandeln.

"Die Vorbereitungen für die vierte Auflage laufen auf Hochtouren", erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung jetzt von Stadtsprecher Ulrich Lambertz. Weil gespart werden soll, sind einige Änderungen geplant. Die Qualität des Winterzaubers soll darunter aber nicht leiden.

Veranstalter des Winterzaubers ist die Werbegemeinschaft als Dachorganisation der Wegberger Unternehmen, die auch die finanzielle Verantwortung übernimmt. Die Stadt Wegberg unterstützt das kulturelle Programm auf der Bühne während des Winterzaubers mit rund 8000 Euro. Außerdem stellt sie bei Bedarf die Arbeitskraft der Mitarbeiter des Bauhofs zur Verfügung und kümmert sich um die Werbung. Ulrich Lambertz und Manfred Vits vom Stadtmarketing sorgen für den reibungslosen Programmablauf und die Organisation vor Ort.

Auch wenn Nachbarstädte wie Wassenberg und Heinsberg das Konzept zuletzt kopierten, bleibt der Wegberger Winterzauber als "Das Original" eine Erfolgsgeschichte: 30 000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene besuchten im vergangenen Winter die sechswöchige Veranstaltung. Für bundesweit positive Schlagzeilen sorgten vor allem die Weltmeisterschaften im Bierkasten- und Saftkasten-Curling, deren Rechte sich die Stadt Wegberg sogar hat schützen lassen. 636 Teilnehmer in 106 Mannschaften schoben im Winter 2012/13 vor dem Rathaus Getränkekästen übers Eis und hatten jede Menge Spaß dabei.

Mehr als 7000 Kinder tummelten sich auf der Eisfläche. 1500 Schüler durften die Eisbahn vormittags kostenlos nutzen. "Wir sind uns mit der Werbegemeinschaft einig, dass wir an der Kostenschraube drehen müssen", sagte Ulrich Lambertz mit Blick auf den bevorstehenden Winterzauber. Alle Aktiven wollen sich bemühen, durch zusätzliche Sponsoren und geringere Kosten eine Rücklage zu bilden, um zukünftige Veranstaltungen abzusichern. Im vergangenen Winter kostete der Winterzauber rund 60 000 Euro. Alleine die Miete der Eisbahn für sechs Wochen beträgt fast 30 000 Euro. 7500 Euro wurden im vergangenen Winter für Strom ausgegeben. Den Kosten beim Winterzauber 2012/13 standen Einnahmen aus Eintrittspreisen, Schlittschuhverleih, Standmieten und Bandenwerbung in gleicher Größenordnung gegenüber, so dass kein Überschuss erzielt wurde. Das soll sich künftig ändern. So sieht die Stadt Wegberg beispielsweise bei den Energiekosten Sparpotenzial: "Bislang konnte der Strom für die Eisbahn nur durch einen Zwischenzähler einer Fremdfirma bezogen werden, die neben den Installationskosten für einen Stromkasten auch den Strom um rund 30 Prozent teurer gegenüber den Preisen des Energieversorgers verkaufte", berichtete Ulrich Lambertz im Fachausschuss. Nach Rücksprache mit Energieversorger NEW soll es in diesem Jahr möglich sein, einen Zähler zu installieren, durch den keine erhöhten Stromkosten anfallen werden. Außerdem könne im Rahmenprogramm die ein oder andere Veranstaltung, die nur wenige Besucher hatte, gestrichen werden. Auch dadurch könnten einige Tausend Euro gespart werden.

(RP)
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