Wassenberg Eis schmeckt auch bei Schnee

Wassenberg · Kohlens Eiscafé in Wassenberg ist bekannt bei Freunden der kühlen Köstlichkeit in der Region. Kürzlich öffnete Kohlen wieder nach einer achtwöchigen Rundum-Renovierung. Dem Winter zum Trotz.

Draußen Schneegestöber, drinnen (Speise-)Eis. Dem hartnäckigen Winter in diesem Jahr trotzt das Eiscafé Kohlen, das Ende Januar frisch renoviert nach achtwöchiger Pause wieder eröffnete. Und die eingefleischten Eisfreunde kommen auch zur Winterzeit, denn die Adresse ist geschätzt bei den "Kennern" in der Region.

In neuen Farben präsentiert sich das Eiscafé Kohlen an der Erkelenzer Straße. Die Inneneinrichtung wurde beinahe komplett renoviert. Was vorher burgunderrot war, zeigt sich nun in gediegenen Brauntönen. Die Tischplatten sind nun aus Granit. Wer glaubt, damit hätten sich die Neuerungen schon erschöpft, irrt sich.

Die größte Veränderung werden nur Kunden bemerken, denen Kohlen einen Blick hinter die Theke erlaubt. Vor allem der zusätzliche Produktionsraum mache den Unterschied, erzählt Frank Kohlen, als er durch die renovierten Räumlichkeiten führt. Das bedeute vor allem eines – mehr Platz für seine Eismaschinen.

Die seien zwar schon aus den 70er und 80er Jahren und verlangen nach viel Handarbeit und Erfahrung, machen aber einfach ein richtig gutes Eis, sagt Kohlen. Natürlich könnte er es sich einfach machen und die neuesten Geräte und Fertig-Eismischungen benutzen. Daraus lasse sich auch Eis machen, sagt er, das entspreche aber nicht seiner Geschäftsauffassung. "Ich will möglichst jeden Tag ganz frisch gemachte Produkte in der Theke haben", betont der Geschäftsmann. Dafür nehme er auch in Kauf, nicht ständig neue Sorten im Sortiment zu haben. Wichtig sei ihm die Frische der verwendeten Produkte. Die Milch beziehe er deshalb direkt vom regionalen Bauern.

1990 machte Kohlen seinen Bäckermeister bei der Handwerkskammer Arnsberg. Das Bäckerhandwerk war jedoch auf die Dauer nichts für ihn, erzählt er und verweist auf gesundheitliche Probleme auf Grund des Roggenmehls. Nach seiner Prüfung arbeitete er zwischenzeitlich im Betrieb seiner Eltern, einer Konditorei. Das sei zwar kreativer gewesen, sein Interesse für Speiseeis habe ihn aber nicht mehr losgelassen. So habe er sich dann selbstständig gemacht, sagt Kohlen.

Seit 1995 ist das Eiscafe nun an seinem Platz an der Erkelenzer Straße. Früher habe es weniger Parkplätze hier gegeben erinnert sich Kohlen. Auch der zentrale Bushalteplatz sei noch nicht da gewesen. Inzwischen habe sich der Standort für ihn aber gut entwickelt.

Überraschung zum Geburtstag

Auf ein besonderes Schmankerl im Angebot verweist Kohlen zum Abschluss hin – einen kleinen Eiswagen, Carretino genannt. Den können Familien etwa für Kindergeburtstage mieten. Einmal Eismann spielen und die Bällchen selbst auf das Hörnchen drücken – da gehe für viele Kinder ein Traum in Erfüllung.

(RP)
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