Kreisverband Heinsberg DRK plant Kindergarten und Tante-Emma-Bus

Kreis Heinsberg · DRK wird einen ersten Kindergarten betreiben und kann sich weitere vorstellen. Geplant ist zudem ein Zirkusprojekt.

Der DRK-Kreisverband Heinsberg hat sich ein weiteres Betätigungsfeld gesucht. „Wir werden am 1. August 2019 den ersten DRK-Kindergarten im Kreis Heinsberg eröffnen“, verkündete der Kreisgeschäftsführer des Roten Kreuzes, Lothar Terodde. In Birgden sollen zunächst vier Gruppen eingerichtet werden, geplant ist eine Erweiterung auf sechs Gruppen. „Der Bauantrag ist gestellt. Wir rechnen damit, dass wir in einem Jahr pünktlich fertig sind.“ Ein Investor werde das Gebäude errichten. Der DRK-Kreisverband werde als Träger fungieren und den Kindergarten betreiben.

„Das wird der schönste Kindergarten von Nordrhein-Westfalen“, schwärmt Terodde. „Die Planung ist einfach toll. Wir können vollkommen ideologiefrei zu Werke gehen.“ Was genau dort passieren wird, weiß er nicht genau. „Das werden wir mit den Mitarbeitern festlegen“, sagt Terodde. Rund 20 Beschäftigte sollen in dem Kindergarten Arbeit finden: „Die müssen wir noch suchen.“ Anfragen von Interessierten nimmt er gerne entgegen.

Langfristig gesehen, soll es nicht bei diesem einen Kindergarten bleiben. Das DRK kann sich durchaus die Trägerschaft für weitere Kitas vorstellen. „Aber dazu haben wir weder einen Zeit- noch einen Finanzierungsplan. Die Organisation geht das Kindergartenprojekt langsam und mit Bedacht an.“

Es ist nicht das einzige Projekt, das sich beim DRK im Kreis Heinsberg im Planungsstadium befindet. Neben der Aktion „Pimp Dein Viertel“, in dem Jugendliche aus Hückelhoven ihr Umfeld verschönern sollen, richtet sich der Blick von Terodde und dem DRK-Kreisvorsitzenden Michael Vondenhoff auch auf den „Tante-Emma-Bus“. „Mit der Einrichtung dieses Busses möchten wir künftig die Versorgung älterer Mitbürger und solcher mit eingeschränkter Mobilität sicherstellen“, erläutert Vondenhoff. Damit könnte das DRK einen großen Beitrag zur Entwicklung von Versorgungsstrukturen im ländlichen Raum leisten. Angelehnt ist dieser Tante-Emma-Bus an die stationären Tafeln, die es in einigen Orten im Kreisgebiet gibt. Eventuell schon ab dem Herbst soll die „mobile Tafel“ ihren Dienst aufnehmen, wie Terodde hofft. Federführend soll das Quartiersmanagement Westzipfel mit Sitz in Birgden sein.

Großen Wert legt das DRK auf die Ausweitung seiner Jugendarbeit. So ist ein großes Zirkusprojekt in Planung, an dem bis zu 100 Jugendliche mitwirken sollen und das für die Ostertage 2019 vorgesehen ist.

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