Wegen Corona-Krise Heinsberger Schüler fordern Absage der schriftlichen Abiprüfungen

Heinsberg · Abiturienten im besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Kreis Heinsberg haben die Landesregierung zur Absage der schriftlichen Prüfungen aufgefordert. Die Erklärung schickten sie in einem offenen Brief.

Ein Klassenzimmer (Symbol).

Ein Klassenzimmer (Symbol).

Foto: dpa/Sven Hoppe

In einem offenen Brief und einer Petition sprechen sie sich für ein Durchschnittsabitur oder Prüfungen im kommenden Jahr aus. Würden die Klausuren wie angekündigt ab dem 12. Mai geschrieben, könnte das den Notenschnitt vieler deutlich verschlechtern, argumentieren die Schüler. Bei einem Durchschnittsabitur würden die Noten der vergangenen Halbjahre die Endnote bilden.

Es gehe nicht darum, sich vor den Prüfungen zu drücken, schreiben die Schüler von acht Gymnasien. Aber viele hätten Erkrankte in der Familie, und einige bangten auch um die Arbeitsplätze ihrer Eltern - das bedeute psychischen Druck. Zudem sei der Unterricht seit Mitte Februar entfallen, den Stoff müssten sie sich daher selbst beibringen. An einigen Schulen im Kreis Heinsberg sei auch das Vor-Abitur ausgefallen. „Wir Schüler sind von dem Leid, welches die Corona-Krise mit sich gebracht hat, genauso betroffen wie der Rest der Bevölkerung auch“, heißt es in dem Brief.

Eine separate deutschlandweite Petition für ein Durchschnittsabitur hatten Schüler in Hamburg bereits im März gestartet.

(ham/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort