Bundespolizei prüft Einreise Stichprobenartige Kontrollen an Grenze zu den Niederlanden

Erkelenzer Land · Seit dem 1. August müssen alle Reiserückkehrer bei der Einreise nach Deutschland einen aktuellen negativen Corona-Test, den Nachweis der Genesung oder den Nachweis einer vollständigen Impfung vorlegen können.

 An der Grenze bei Rothenbach.

An der Grenze bei Rothenbach.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Von der Testpflicht ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren. Bei diesen Regeln sei es irrelevant, ob die Einreise aus einem Nicht-Risiko-Gebiet, einem Hochrisiko-Gebiet oder aus einem Virusvariantengebiet erfolgt. Bei den beiden letzteren ist zudem eine digitale Einreiseanmeldung von Nöten. Als Hochrisikogebiet gilt ein Land oder eine Region laut Robert Koch-Institut dann, wenn dort eine besonders hohe Inzidenz besteht oder andere Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass in diesem Gebiet ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt.

Dazu zählen auch die Niederlande. Deswegen ist die Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze im Einsatz und prüft, ob Menschen, die in die Bundesrepublik Deutschland einreisen, wie vorgeschrieben nachweisen können, dass sie negativ auf Corona getestet, geimpft oder genesen sind. Generelle Grenzkontrollen gibt es allerdings keine. Die Bundespolizei spricht daher von stichprobenartigen Überwachungen.

Wer bei der Einreise aus einem Hochrisiko-Gebiet nur einen Corona-Test, aber keine vollständige Impfung oder Genesenen-Nachweis vorlegen kann, muss umgehend in Quarantäne und sich für einen Zeitraum von zehn Tagen isolieren. Ein vorzeitiges Ende der Quarantäne ist durch einen negativen Test möglich, allerdings frühestens am fünften Tag nach der Einreise. Verstöße werden an die zuständigen Gesundheitsämter weitergeleitet. Für Tagesausflügler gilt, dass sie schon vor der Einreise Test, Impfung oder Genesung nachweisen. Der Test darf nicht älter als 48 Stunden, ein PCR-Test nicht älter als 72 Stunden sein. Für sie gilt keine Anmelde- oder Quarantäne-Pflicht.

Die Bundespolizei Aachen ist insgesamt für etwa 200 Kilometern an Grenze verantwortlich, so auch im Kreis Heinsberg. Der Grenzübergang bei Rothenbach ist bei Leuten aus dem Erkelenzer Land besonders beliebt.

(mwi)
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