Entwicklung im Kreis Heinsberg Investitionen in den Arbeitsmarkt

Kreis Heinsberg · 2762 Menschen waren im Jahresdurchschnitt von 2017 zu 2018 weniger arbeitslos. Die Arbeitsagentur Aachen stellt einen neuen Höchststand an Beschäftigten fest. In das Erreichte will sie 2019 noch einmal verstärkt investieren.

 „Für diejenigen, die noch nicht an der positiven Entwicklung teilhaben konnten, investieren wir in 2019 weiter und nochmals verstärkt vor allem in die berufliche Qualifizierung. Damit tragen auch wir dazu bei, Beschäftigungschancen zu erhöhen und möglichst viele Menschen in der Region dabei zu unterstützen, einer Beschäftigung nachgehen zu können“, kündigt Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur für Aachen, Düren und Heinsberg, an.

„Für diejenigen, die noch nicht an der positiven Entwicklung teilhaben konnten, investieren wir in 2019 weiter und nochmals verstärkt vor allem in die berufliche Qualifizierung. Damit tragen auch wir dazu bei, Beschäftigungschancen zu erhöhen und möglichst viele Menschen in der Region dabei zu unterstützen, einer Beschäftigung nachgehen zu können“, kündigt Ulrich Käser, Leiter der Arbeitsagentur für Aachen, Düren und Heinsberg, an.

Foto: Speen

Der Arbeitsmarkt präsentierte sich 2018 so gut wie nie zuvor. Die Arbeitsagentur in Aachen berichtet von einem Höchststand an Beschäftigten, lobt vor allem die Entwicklung im Kreis Heinsberg, wo die Arbeitslosigkeit in den vergangenen zehn Jahren regionweit besonders stark zurückgegangen ist. Dabei will es Ulrich Käser, Geschäftsführer der Arbeitsagentur für Aachen, Düren und Heinsberg, aber nicht belassen: „Wir werden 2019 schauen, wo die gute Situation noch optimiert werden kann.“

180 Millionen Euro stehen seiner Agentur und den Jobcentren in der Region in diesem Jahr für Arbeitsmarktprogramme – von der abschlussorientierten Qualifizierung bis zur Rehabilitation – zur Verfügung. „Das ist eine sehr hohe Summe. Das sind rund 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr“, erklärt Käser. Gefördert werden sollen damit in diesem Jahr unter anderen bis zu 1500 Menschen auf dem Weg zu einem Bildungsabschluss. Käser spricht „von großen Anstrengungen, die 2019 unternommen werden sollen“, um Menschen aus dem Status des geringfügig qualifizierten Beschäftigten herauszubegleiten. Ein deutlicher Schwerpunkt soll auch auf Qualifizierungsmaßnahmen während des gesamten Berufslebens gelegt werden, um Arbeitnehmer fit für die digitale Zukunft zu machen.

Die Arbeitslosigkeit im Kreis Heinsberg sank von 2017 zu 2018 um 6,7 Prozent auf durchschnittlich 6997 Personen, die bei Arbeitsagentur oder Jobcenter gemeldet waren. Damit waren in den vergangenen zwölf Monaten 499 Menschen weniger betroffen als im Durchschnittswert des Vorjahres. „Der Kreis Heinsberg ist schon fast traditionell die Region, in der wir eine positive Entwicklung haben – und das war 2018 auch weiterhin so, obwohl wir dort schon zuvor eine gute Situation hatten“, bilanzierte Ulrich Käser. Spitzenreiter sei der westlichste Kreis Deutschlands auch beim Rückgang der Arbeitslosigkeit im Zehnjahresvergleich gewesen: „Seit 2008 war das ein Minus von 27,1 Prozent.“ Aachens Minus habe 19 Prozent betragen, das des Kreises Düren 5 Prozent. Spitzenreiter war der Kreis Heinsberg Käser zufolge außerdem beim Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse: „Von März 2017 zu März 2018 kamen 3,4 Prozent hinzu.“ Regionweit seien es lediglich 2,4 Prozent mehr gewesen. Erfreulich sei festzustellen, dass „das Volumen von Beschäftigung massiv gestiegen ist und dass alle Gruppen gleichermaßen davon profitieren. Wir haben sogar erste Hinweise darauf, dass wir die Marke von 370.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Bezirk der Arbeitsagentur Aachen im März knacken werden.“

Positive Entwicklungen verspricht sich der Geschäftsführer der Aachener Agentur für das Jahr 2019, wenngleich „nicht mit derselben Dynamik wie 2017 und 2018“. Insgesamt, insbesondere aber auch auf den Kreis Heinsberg bezogen, will Ulrich Käser nicht darin nachlassen, die erreichte gute Situation noch weiter zu verbessern. „Mit Landrat Stephan Pusch und dem Jobcenter Kreis Heinsberg wollen wir in diesem Jahr die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit vorantreiben“, kündigt Käser an.

Hier hat das Kreisgebiet in den vergangenen zehn Jahren, wie berichtet, bereits eine positive Entwicklung genommen, nämlich eine Halbierung der Betroffenenzahl. Ein weiteres Schwerpunktthema im Kreis Heinsberg soll die Jugendberufsagentur sein, in der verschiedene Leistungsträger in enger Abstimmung jungen Menschen beim Einstieg ins Berufsleben helfen. „Und nicht zuletzt wollen wir mit den Berufsschulen die Ausbildung noch einmal zu unserem Thema machen“, erklärt Ulrich Käser.

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