Wegberg Beecker Kunstrasenplatz: Am Montag geht's los
Wegberg · Am Sonntag nimmt der FC Wegberg-Beeck, das fußballerische Aushängeschild des Erkelenzer Landes, auf dem Rasenplatz die Saisonvorbereitung auf. Tags darauf rollen auf dem benachbarten Aschenplatz die Bagger an. Dann beginnen dort die Umwandlungsarbeiten in einen Kunstrasenplatz. Denn etwas früher, als es Wegbergs Erster Beigeordneter Eduard Schneider letzte Woche in Aussicht gestellt hatte, hat die Verwaltung dem Antrag des FC auf vorzeitigen Baubeginn zugestimmt. Wie berichtet allerdings ohne Förderzusage – der FC baut auf eigenes Risiko und wird für die Werterhöhung des städtischen Grundstücks auch keine Gegenleistung erhalten.
Gestern Vormittag machte FC-Vorsitzender Günter Stroinski Nägel mit Köpfen, unterschrieb die Bauverträge. Die Gesamtkosten für den rund 7200 Quadratmeter großen Kunstrasenplatz bezifferte er auf 359 000 Euro. Innerhalb von gerade einmal 18 Tagen soll das Projekt realisiert sein. Denn bereits am 23. Juli werden laut Bauplan die Arbeiten abgeschlossen – wenn denn das Wetter mitspielt.
Drei Firmen sind beteiligt: Die Demontage des Tennenbelags, Pflasterung und weitere Vorarbeiten macht die Tiefbaufirma Demnig aus Drolshagen (bei Olpe). Feinplanung, Restarbeiten und technische Überwachung übernimmt die Sportgrass Consulting aus Hebersthausen (bei Dachau), den Kunstrasen verlegt Sport Tartemann aus Recklinghausen.
Wie schon beim im Mai errichteten 1300 Quadratmeter umfassenden Beecker Kleinkunstrasen-Spielfeld hinter dem Tor zum Grenzlandring wird auch nun wieder ein Domo-Kunstrasen verlegt – ganz genau gesagt der Vario Slide Supreme 50 mm. "Der ist qualitativ noch besser als der auf dem Kleinfeld", sagt Stroinski, ein ausgewiesener Kunstrasen-Fachmann.
Zugleich versichert er, dass das Projekt schon seit längerem geplant sei: "Ich habe mit diesem Gedanken schon länger gespielt, bereits im November 2008 erste Angebote eingeholt. Es geht mir nicht um ein Wettrennen mit anderen Vereinen um die Frage, wer hierzulande den ersten Kunstrasenplatz hat."
Genau das wird aber zweifellos nun der FC Wegberg-Beeck sein – auch wenn der Sportausschuss der Stadt Hückelhoven bereits vor einer Woche grünes Licht für die Umwandlung des Ratheimer Aschen- in einen Kunstrasenplatz gegeben hat. Voraussichtlich im Herbst wird dieser fertiggestellt sein.
Der jetzige Zeitpunkt für die Umwandlung ist freilich äußerst günstig. Denn wegen der nun beginnenden Sommerferien ruht der Betrieb bei der sehr großen Jugendabteilung des FC völlig – den beiden Seniorenmannschaften reicht zum Training der Rasenplatz.
