Wegberg Bahn frei für Sportler

Wegberg · Für 432 000 Euro ist das Hans-Gisbertz-Stadion in Wegberg umgebaut worden. Neben den erneuerten Laufbahnen stehen Schülern, Vereins- und Freizeitsportlern nun eine Sprunganlage und ein Kugelstoßring zur Verfügung.

 Bürgermeister Reinhold Pillich durchschnitt im Beisein von Vertretern beteiligter Firmen und der Sportvereine das Band zur Eröffnung der umgebauten Sportanlage.

Bürgermeister Reinhold Pillich durchschnitt im Beisein von Vertretern beteiligter Firmen und der Sportvereine das Band zur Eröffnung der umgebauten Sportanlage.

Foto: Jürgen Laaser

Die Laufbahn des Hans-Gisbertz-Stadions an der Ophover Mühle steht Schulen und Vereinen ab sofort wieder zur Verfügung. Nachdem Unterbau und Aschebelag der Laufbahn erneuert worden sind, hat Bürgermeister Reinhold Pillich das Stadion gestern im Beisein von Schulleitern, Vereinsvertretern und dem Stadtsportverband offiziell an die Öffentlichkeit übergeben. Die Sanierung hat rund 432 000 Euro gekostet.

Asche war mit Arsen belastet

Dass das Hans-Gisbertz-Stadion saniert werden sollte, hatte der Ausschuss für Bildung, Kultur, Soziales und Sport bereits im Oktober 2010 beschlossen. Die Sportanlage wird für Schul- und Vereinssport genutzt. Die Verwaltung informierte damals über erhöhte Schadstoffwerte (Arsen, Blei, Cadmium) im Aschenbelag der Laufbahn. Nachdem einige Eltern mobil gemacht hatten, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder sorgten, weil sie bei den Bundesjugendspielen die belastete Laufbahn nutzen sollten, sperrte die Verwaltung die Laufbahn am 18. Mai 2011.

Die Sanierung der Laufbahn dauerte länger als geplant. Das ursprüngliche Vorhaben, den Aschebelag durch eine Kunststofflaufbahn (Tartan) zu ersetzen, war aus Kostengründen nicht möglich. Bürgermeister Pillich wies gestern darauf hin, dass ein späterer Umbau noch möglich ist, sollte das Geld dafür zur Verfügung stehen. Verwirklicht wurde die Sanierung durch die Firma Strabag aus Dortmund.

Landschaftsarchitekt Georg Schlate vom Ingenieur-Büro Lappen hat die Maßnahme planerisch begleitet. Mit den Bauarbeiten war am 2. Juli 2012 begonnen worden. Zuvor waren 3420 Tonnen belastete Asche entsorgt worden, was fast die Hälfte der Gesamtkosten verursacht hat.

Die alte Laufbahn wurde von einer Korbbogen- in eine moderne Kreisbogenbahn mit sechs Sprint- und vier Rundlaufbahnen (400 Meter) modernisiert. Die Drainage innerhalb der Laufbahn wurde erneuert und an das Überlaufbecken Ophover Weiher angeschlossen. Außerdem wurden zwei neue Weitsprunggruben eingerichtet: eine für Schüler mit zwei Sprungbalken und eine weitere für den Wettkampf mit zwei Absprung- und einem Dreisprungbalken. Erneuert wurde das Stankett entlang der Haupttribüne mit Ausbuchtungen für Jugendtore. Die Umgangswege wurden erneuert und in Teilbereichen neue Elektrokabel für die Flutlichtanlage verlegt.

Weil nach Angaben der Stadtverwaltung während der Baumaßnahme Kosten gespart und einige Pflegearbeiten vom städtischen Baubetriebshof übernommen worden sind, konnten zusätzlich ein Zaun entlang des Ophover Weihers erneuert und ein Kugelstoßring eingebaut werden. Frage des Tages

(RP/rl)
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