Kreis Heinsberg Auf Schneckenjagd im Garten

Kreis Heinsberg · Igel sind sehr stachelige Gesellen. Wenn Gefahr droht, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen. Ihre Stacheln schützen sie dann vor den Feinden. Nachts machen sie sich auf Futtersuche nach Insekten oder Beeren.

Kreis Heinsberg: Auf Schneckenjagd im Garten
Foto: Schwarze-Blanke

Wenn es zwischen Stöcken oder Pflanzen raschelt und knistert, dann ist es häufig ein Igel, der da durch die Büsche streift. Die stacheligen Tiere treiben sich nämlich gerne an Waldrändern und in Hecken herum. Denn hier finden sie tagsüber gute Verstecke. Erst nachts kommen sie heraus und machen sich auf die Suche nach Essbarem: Insekten, Schnecken oder Regenwürmer, Beeren oder Früchte sind ihre Lieblingsspeise. Auf der Suche danach machen die kleinen Tiere lange Wanderungen. Das Gebiet, das so ein Igel durchstöbert, ist riesig: etwa so groß wie 130 Fußballfelder.

Kreis Heinsberg: Auf Schneckenjagd im Garten
Foto: Schwarze-Blanke

Im Winter, sobald es draußen friert, suchen sich die Einzelgänger einen gemütlichen Laub- oder Asthaufen. Dort halten sie ihren Winterschlaf und warten auf wärmeres Wetter. Also: Wenn ihr einen Haufen mit trockenen Ästen im Garten habt, lasst ihn ruhig liegen, er könnte die neue Wohnung von einem Igel werden.

Bei Gefahr wird er zur Kugel

Um sich bei Gefahr zu schützen, rollen sich Igel zu einer Kugel zusammen. Auf der Straße ist dieser Trick leider falsch, denn er schützt nicht vor Autos. Aber gegen Feinde wie Füchse oder Eulen sind die Stacheln eine gute Verteidigung. Denn wer möchte schon gerne in eine stachelige Kugel reinbeißen? Igel tragen etwa 8000 solcher Stacheln, die eigentlich umgewandelte Haare sind, auf dem Rücken.

Igel-Babys mit weichen Stacheln

Nur am Bauch, im Gesicht, rund um die feuchte Nase, die dunklen Knopfaugen und die Ohren wachsen grau-braune Haare. Bei Igel-Babys sind die Stacheln noch weich. Erst später werden sie hart und spitz.

(RP)
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