In der Hückelhovener Moschee des Verbands der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) duftete es am letzten Tag des Fastenmonats sehr verführerisch: Auberginen mit Gehacktes-Füllung, Joghurtsuppe, Bulgurweizen und gefüllte Kartoffeln wurden in mehreren Gängen aufgetischt. Sadik Dinctürk als Vertreter des Vorstands erläuterte, welche Arbeit in der Moscheegemeinde, die Gebetshäuser an der Ludovicistraße sowie an der Schaufenberger Jacobastraße unterhält, geleistet wird. Das Hauptaugenmerk liege bei der Jugendarbeit. Neben Koranunterricht gebe es regelmäßige Hausaufgabenbetreuung, für die man zwei Hückelhovener Gymnasiastinnen gewonnen habe. Lehrreich sind auch die Ausflüge, die die Kinder und Jugendlichen zu Bürgermeister Bernd Jansen in die Stadtverwaltung oder in den Düsseldorfer Landtag geführt haben. Auch CDU-MdB Leo Dautzenberg stand dem Moschee-Nachwuchs bereits Rede und Antwort. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule werden Kochkurse für Mädchen und Frauen angeboten. „Wir freuen uns immer über Gäste“, sagte Dinctürk. Integration sei keine Einbahnstraße, sondern müsse von allen Seiten gleichzeitig betrieben werden, betonte der stellvertretende Bürgermeister Dieter Geitner. Das Gebäude in der Ludovicistraße sei ein Beispiel für die gelungene Integration, sagte SPD-Fraktionschef Willi Spichartz, „während in Duisburg und Köln um die Moschee-Neubauten gerungen wird“.

Zum ersten Mal war CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Gerd Hachen dabei. Er zeigte sich beeindruckt: „Das hier ist der richtige Weg einer Öffnung.“ Hachen sah „große Bemühungen um Verständnis“. Von beiden Seiten gehe man aufeinander zu. Hachens Kollege Bernd Krückel lud den Moscheevorstand in den Landtag ein.