Apotheken im Kreis Heinsberg geben Tipps Was muss in eine gute Hausapotheke?

Kreis Heinsberg · Auch wegen möglicher Lieferengpässe: Apotheker geben Tipps, wie man sich auf den Winter und gängige Krankheitsbilder dieser Jahreszeit vorbereitet.

 Das Logo einer Apotheke.

Das Logo einer Apotheke.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Noch ist es sonnig und mild, aber der Winter mit seinen niedrigen Temperaturen wird nicht ewig auf sich warten lassen. Doch die erste Erkältungswelle ist bereits da. Die Apotheker im Kreis Heinsberg raten daher dazu, eine gut sortierte Hausapotheke zu führen, um bei den ersten Anzeichen bereits aktiv werden zu können.

Die wichtigsten Medikamente für die Herbst- und Wintermonate seien Mittel gegen Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Auch ein Fieberthermometer und ausreichend viele Corona-Tests sollten dabei sein. In die Hausapotheke gehören natürlich auch alle regelmäßig benötigten Medikamente, die der Arzt verordnet. Da die Apotheken im Kreis Heinsberg in den nächsten Monaten vereinzelt Lieferengpässe befürchten, sei es sinnvoll, rechtzeitig die Hausapotheke zu überprüfen und die fehlenden Medikamente in der Apotheke nachzukaufen. „Überprüfen Sie in Ihrer Hausapotheke zunächst, welche Medikamente das Verfallsdatum noch nicht erreicht haben und welche bereits abgelaufen sind“, rät Jörg Haßiepen, Pressesprecher der Apotheker im Kreis Heinsberg. Auch alle Arzneimittel, die angebrochen sind, sollten auf ihre Aufbrauchfrist überprüft werden. Es sei hilfreich, immer das Anbruch- und das Aufbrauchdatum auf der Packung zu vermerken. „Insbesondere Flüssigkeiten, Salben oder Cremes sind sehr empfindlich. In Kontakt mit Sauerstoff setzt ein Oxidationsprozess ein. So haben Bakterien und Keime bei Augentropfen oder Nasensprays ein leichtes Spiel. Sie siedeln sich schnell an und können bei einem erneuten Gebrauch den Anwendenden schnell infizieren“, erläutert Apotheker Haßiepen.

Damit die Bürger bestmöglich ausgestattet sind, haben die Apotheker eine kleine Checkliste erarbeitet. Für die ersten Symptome seien beispielsweise Zinkpräparate zur Stärkung des Immunsystems sowie Erkältungssprays zur Reduktion von Viren auf den Schleimhäuten zu empfehlen. Schmerzmittel mit Paracetamol als Saft, Zäpfchen oder Tabletten helfen gegen Fieber und Schmerzen. Bei Husten sei der Griff zu schleimlösenden Präparaten mit Ambroxol, Acetylcystein beziehungsweise mit Efeu-, Thymian- oder Eukalyptusextrakten ratsam. Bei Halsschmerzen eignen sich Lutschpastillen oder Tees mit Eibisch, Salbei oder Isländisch Moos sowie lokal desinfizierende oder betäubende Mittel. Bei Schnupfen empfehlen die Apotheker abschwellende Nasensprays mit den Wirkstoffen Xylometazolin, Oxymetazolin oder Tramazolin sowie pflegende Nasensprays, welche die Nasenschleimhäute feucht halten und so die natürliche Abwehrfunktion unterstützen. In eine gut sortierte Hausapotheke gehörten aber auch beispielsweise auch Mittel für Haut- und Sportverletzungen, gegen Durchfall sowie ein Erste-Hilfe-Set.

(mwi)
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