Alexander Dorner (FDP) kandidiert im Wahlkreis Heinsberg für den Bundestag Digitalpolitiker mit Wurzeln in Bayern

Erkelenzer Land · Alexander Dorner (26) geht bei der Bundestagswahl für die FDP ins Rennen. Der Geilenkirchener sieht einen großen Reformstau auf vielen Themenfeldern und möchte eine Politik der Lösungen praktizieren.

 Der 26-jährige IT-Spezialist Alexander Dorner wohnt in Geilenkirchen und ist als Oberleutnant der Bundeswehr tätig.

Der 26-jährige IT-Spezialist Alexander Dorner wohnt in Geilenkirchen und ist als Oberleutnant der Bundeswehr tätig.

Foto: Ruth Klapproth

Alexander Dorner bezeichnet sich selbst als Digitalpolitiker. Der 26-Jährige bewirbt sich bei Wahl am 26. September im Wahlkreis 89 Heinsberg für die FDP um ein Mandat im neuen Bundestag. Der IT-Offizier der Bundeswehr arbeitet mit seinen hervorragenden Kenntnissen der englischen Sprache seit 2017 als Computerspezialist im internationalen Team auf der NATO-Airbase in Geilenkirchen-Teveren. Jetzt möchte der gebürtige Niederbayer, der in Eggenfelden aufgewachsen und „selbstverständlich Fan des FC Bayern München“ ist, liberale Politik für die Menschen im Kreis Heinsberg im Bundestag machen.

Mit Blick auf seinen Themenschwerpunkt Digitalisierung möchte Dorner nicht falsch verstanden werden: „Bildung, Klimaschutz, Verteidigungspolitik – es gibt viel zu tun in diesem Land“, sagt er. Es gelte, einen Reformstau in vielen Bereichen aufzulösen. Die Digitalisierung habe viele Berührungspunkte mit anderen wichtigen Themen. Künstliche Intelligenz biete Lösungen beim Klimaschutz und in der Bildungspolitik. „Die vielfältigen Möglichkeiten der Digitalisierung werden heute kaum genutzt“, sagt der Oberleutnant der Bundeswehr und nennt ein Beispiel: Per Virtual Reality sei es an den Schulen problemlos möglich, für Kinder und Jugendliche das antike Rom nachzubilden oder sie durch den menschlichen Körper reisen zu lassen. Damit würde das Lernen auf ein neues Niveau gehoben und den jungen Leuten viel mehr Spaß bereiten. Grundlage dafür sind laut Dorner ein Netzwerk mit leistungsstarken Datenverbindungen und die entsprechende Ausstattung der Bildungseinrichtungen im Kreis Heinsberg mit Soft- und Hardware. Was die moderne Glasfasertechnik angeht, ist der Kreis Heinsberg laut Dorner nicht zuletzt durch die Kooperation mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser weiter als andere Landkreise. „Aber Digitalisierung bedeutet eben weit mehr als Glasfasertechnik.“ Alexander Dorner und die FDP fordern, dass digitale Hausmeister und mehr Schulverwaltungskräften die Lehrer entlasten und alle Schulen unbürokratisch die Mittel aus dem Digitalpakt erhalten sollen.

Mit Blick auf sein Abschneiden bei der Bundestagswahl am 26. September hat sich Alexander Dorner keine bestimmte Prozentzahl zum Ziel gesetzt. „Ich möchte möglichst gut abschneiden und stehe für eine Politik mit Lösungen, die auch mal die Meinung anderer berücksichtigt und nicht nur auf Ideologien beruht“, sagte er. Mit Blick auf Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl meint der 26-Jährige: „Alles, was nicht AfD oder Linke ist, ist aus meiner Sicht verhandelbar.“

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