Kreis Heinsberg Aktiv gegen den Fachkräftemangel

Kreis Heinsberg · Wirtschaftsbeirat des Kreises über gemeinsame Aufgabenschwerpunkte.

Seit 2011 existiert der von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg organisierte Wirtschaftsbeirat, dessen Mitglieder sich aus dem Regionalausschuss der Industrie- und Handelskammer Aachen/IHK (Wirtschaft), dem Kreistag (Politik) und einem Vertreter der regionalen Hochschullandschaft zusammensetzen.

Landrat Stephan Pusch, auch in seiner Funktion als Verwaltungschef, hat den Vorsitz inne, während sein Stellvertreter aus dem Unternehmerlager kommt. Diese Rolle hat jetzt Gereon Frauenrath, Geschäftsführender Gesellschafter der Frauenrath Unternehmensgruppe, übernommen.

Gereon Frauenrath ließ es sich deshalb auch nicht nehmen, den Wirtschaftsbeirat in die Räume seines Unternehmens an der Heinsberger Industriestraße einzuladen und betonte die Bedeutung und das Selbstverständnis dieser Runde aus seiner Sicht: Wirtschaftswachstum, mehr Beschäftigung und damit mehr Wohlstand in der Region würden sich dann am besten entwickeln, wenn Unternehmen, Politik und Verwaltung miteinander reden, sich besser verstehen lernen und im Sinne des Allgemeinwohls - im Rahmen des Machbaren - zusammenarbeiten.

Auch in der Vergangenheit habe der Wirtschaftsbeirat bereits wichtige Anregungen und Impulse geben können, so Frauenrath, unter anderem bei der digitalen Infrastrukturentwicklung durch den Glasfaser-Breitbandausbau oder zuletzt beim Thema Energiewende und dem jetzt anlaufenden Klimaschutzkonzept des Kreises Heinsberg.

Eines dieser Themen sollte in Zukunft - da waren sich die Mitglieder des Wirtschaftsbeirats einig - die Fachkräfteentwicklung im Kreisgebiet sein. Insbesondere die Wirtschaftsvertreter machten deutlich, dass der teilweise heute schon, in Zukunft aber womöglich noch deutlich stärker, fehlende Nachwuchs in den Unternehmen ein echtes Entwicklungshemmnis auch im Kreis Heinsberg darstellen könnte.

Sorgen macht sich die Wirtschaft auch über die künftige Gewerbeflächenentwicklung im Kreis Heinsberg. Die erfreulichen Ansiedlungserfolge der jüngsten Vergangenheit führten in der logischen Konsequenz zu einem Rückgang der Flächenreserven.

Angesichts der zu erwartenden weiteren Attraktivitätssteigerung des Kreises als Investitionsstandort müssten alle Kräfte darauf einwirken, dass auch künftig ausreichend Gewerbeflächen zur Verfügung stehen.

(RP)
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