Fast 1,2 Millionen Euro für den Kreis Heinsberg Jugendprogramme sollen Corona-Folgen abmildern

Kreis Heinsberg · Kinder und Jugendliche sind massiv von der Corona-Pandemie betroffen. Daher haben Bund und Land das Programm „Aufholen nach Corona“ aufgelegt, um die negativen Folgen abzumildern. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt den Jugendämtern daraus 93 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilt jetzt das Landtagsmitglied für den Kreis Heinsberg Stefan Lenzen (FDP) mit.

 Eine Jugendliche sitzt alleine in ihrem Zimmer am Schreibtisch vor ihrem Computer beim Homeschooling (Symbolfoto).

Eine Jugendliche sitzt alleine in ihrem Zimmer am Schreibtisch vor ihrem Computer beim Homeschooling (Symbolfoto).

Foto: dpa/Paul Zinken

(RP) Das Programm des NRW-Familienministerium besteht aus zwei Förderbausteinen. Mit dem ersten können Angebote der Jugendsozialarbeit und der sozialen Arbeit an den Schulen sowie Plätze für das Freiwillige Soziale beziehungsweise Ökologische Jahr gefördert werden, erläutert Lenzen.

Das Geld aus dem zweiten Baustein fließt in Angebote der außerschulischen Jugendarbeit mit dem Charakter des gemeinsamen sozialen und kulturellen Erlebens, Jugendfreizeitangebote, internationale Jugendbegegnungen, Wochenend- und Ferienfreizeiten sowie nichtkommerzielle Jugendreisen.

Förderfähig sind sowohl neue Angebote als auch die Ausweitung bestehender. Ebenso können sie zur Kompensation pandemiebedingter Mehrausgaben bei diesen Angeboten verwendet werden.  Für den Kreis Heinsberg stehen insgesamt 1.182.634,15 Euro und für den Kreis Düren 1.330.833,76 Euro zur Verfügung. „Durch die Angebote wollen wir den Kindern und Jugendlichen wieder mehr Perspektiven und Zuversicht ermöglichen“, sagt Lenzen.

Die Zuwendungen an den Kreis und seine Städte schlüsseln sich wie folgt auf: Der Kreis Heinsberg selbst erhält in diesem Jahr 148.019 Euro. Davon fließen in den Baustein I 108.244 Euro und in den Baustein II 39.775 Euro. Im Jahr 2022 gehen noch einmal 296.039 Euro an den Kreis Heinsberg, davon fließen in den Baustein I 216.489 Euro und in den Baustein II 79.550 Euro. Insgesamt erhält der Kreis somit über beide Jahre und Bausteine 444.059 Euro.

Die Stadt Erkelenz erhält im laufenden Jahr 61.174 Euro (davon 44,736 für Baustein I; 16.438 Euro für Baustein II), im kommenden Jahr sind es dann 122.349 Euro (Baustein I: 89.472 Euro und Baustein II 32.877). Insgesamt sind das also 183.524 Euro über beide Jahre und Bausteine.

Nach Hückelhoven fließen 72.318 Euro im laufenden Jahr (Baustein I: 52.885 Euro und Baustein II 19.433 Euro), im kommenden Jahr sind es 144.636 Euro, davon 105.770 Euro für Baustein I und 38.866 Euro für Baustein II. Insgesamt sind das 216.955 Euro über beide Jahre und Bausteine.

Begünstigt werden im Kreis Heinsberg darüber hinaus die Städte Geilenkirchen mit insgesamt 136.745 Euro und die Stadt Heinsberg mit 201.350 Euro über jeweils beide Jahre und Bausteine.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort