Krefeld Zwei Hauptschulen stehen vor dem endgültigen Aus

Krefeld · Die Schule Prinz-Ferdinand-Straße wird zum 31. Juli 2017, die Stephanusschule zum 31. Juli 2019 aufgelöst.

Die Gemeinschaftshauptschule Prinz-Ferdinand-Straße wird zum 31. Juli 2017 und die katholische Hauptschule Rote-Kreuz-Straße (Stephanusschule) zum 31. Juli 2019 vorzeitig aufgelöst. Dies hat der Rat der Stadt auf Empfehlung des Schulträgers und der Schulaufsicht beschlossen. Zum Schuljahr 2016/2017 hatten beide Schulen erstmalig keine Eingangsklassen mehr aufgenommen. Nach der jeweiligen Auflösung werden die verbleibenden Schüler in der Josef-Hafels-Schule in Fischeln weiter unterrichtet. Dort würden die letzten Schüler im Sommer 2021 ihren Abschluss machen.

Bereits 2013 beziehungsweise 2015 hatte der Rat die sukzessive Auflösung der Prinz-Ferdinand-Schule bis spätestens 31. Juli 2019 sowie der Stephanusschule und der Josef-Hafels-Schule bis 31. Juli 2021 beschlossen. Seitdem gestaltet sich jedoch bei steter Reduzierung der Klassen das Aufrechterhalten eines umfassenden Unterrichtsangebots zunehmend schwieriger.

Mit den beiden nun beschlossenen vorzeitigen Auflösungen und dem Wechsel der verbleibenden Jahrgänge 9 und 10 zur Josef-Hafels-Schule soll eine geordnete Unterrichtsorganisation für die Schüler aller drei Hauptschulen bestmöglich sichergestellt werden. Das Gebäude der Stephanusschule wird nach dem Weggang der Hauptschüler von der Realschule Oppum mitgenutzt. Dies ist im Zuge der Gründung der Gesamtschule Oppum und den damit verbundenen baulichen Maßnahmen notwendig. Später könnte das Schulgebäude für die Beschulung von Seiteneinsteigern genutzt werden. Für die Räume der Prinz-Ferdinand-Schule gibt es Überlegungen, sie - nach der Auflösung - ab dem Schuljahr 2017/2018 für eine Grundschule zu nutzen.

(RP)
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