Krefeld Zurückhaltende Anmeldezahlen an 5. Gesamtschule

Krefeld · Die Anmeldeverfahren an den Krefelder Gesamtschulen für das Jahr 2016/2017 sind abgeschlossen. Im Schulausschuss haben Verwaltung und Politik die Eingangsklassen festgelegt.

Vor dem Hintergrund von 99 für die Gründung notwendigen Anmeldungen sorgte die Verwaltungsvorlage mit der Zahl von 102 Anmeldungen an der neuen Gesamtschule zunächst für Verwirrung. Statt endgültiger Zahlen waren bei den Anmeldungen die Erstwünsche von Eltern und Schülern abgebildet. "Mit Gründung der fünften Gesamtschule sind nun die letzten beiden Hauptschulen vom Netz gegangen," so Fachbereichsleiter Jürgen Maas.

Bei der Schulwahl hatten die Eltern die Möglichkeit, neben einem Erstwunsch auch mehrere Gesamtschulen als Zweitwunsch zu nennen. Für 102 Eltern und Schüler stand die neue Gesamtschule in Oppum als oberste auf der Prioritätenliste. Nach Auffassung des Sachkundigen Bürgers Albrecht eine Zahl, die zu denken gibt. "Das sind nur drei Schüler mehr, als zur Schulgründung nötig waren. Ich sehe das als sehr kritische Zahl für eine funktionierende Oberstufe." Maas konnte jedoch entwarnen. "In Oppum werden die 135 vorgesehenen Plätze vollständig in Anspruch genommen werden." Grund ist, dass laut Verwaltung Kinder, die an anderen Schulen nicht aufgenommen werden konnten, nun entsprechend ihrer Zweitwünsche an die Kurt-Tucholsky- und an die Gesamtschule Oppum verwiesen werden. Auf die Frage von SPD-Ratsfrau Ina Spanier-Oppermann, wie mit Schülern verfahren werde, die an keiner ihrer Wunschschulen angenommen werden (68 Fälle), konnte die Verwaltung nicht antworten. Laut Maas "ist eine Verfolgung nicht möglich".

Die Anzahl der Eingangsklassen im Einzelnen: Gesamtschule Kaiserplatz (6); Robert-Jungk (4); Standort Kerken (3); Kurt Tucholsky (6); Uerdingen (5); Oppum (5).

(frie)
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