Zoo Krefeld Elefanten lässt der Winter (noch) kalt

Krefeld · Seit einigen Tagen hat der Winter Einzug gehalten. In den Nächten sinkt das Thermoter in Richtung Gefrierpunkt. Und auch tagsüber lockt das unangenehme, nasskalte Wetter kaum jemanden auf die Straße, geschweige denn in den Zoo. Doch wie werden die Tiere auf das Winterwetter vorbereitet? Ein Besuch.

Tiere werden auf den Winter vorbereitet
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Montagmorgen, Zoo Krefeld. Das Thermometer zeigt vier Grad an, doch der leichte Nieselregen lässt die gefühlte Temperatur weiter sinken. Ob es an dem ungemütlichen Wetter liegt, dass der Zoo (noch) menschenleer ist? Oder doch an der frühen Uhrzeit zum Wochenbewinn? Womöglich ist es eine Mischung aus beidem.

Jedenfalls haben sich auch viele Tiere des Krefelder Zoos in ihre überdachten Stallungen zurückgezogen. "Viele Tiere aber sind das kalte Wetter gewohnt oder mögen es sogar", sagt Petra Schwinn. So wie die Trampeltiere, die in einer Dreiergruppe gemütlich ihr Futter zu sich nehmen. Und natürlich das Scheeleoparden-Weibchen mit ihrem tapsigen Nachwuchs.

Nicht alle Zoo-Bewohner aber können den Winter über Freigang haben. Sie müssen aus ihren Gehegen in Winterquartiere gebracht werden. Insbesondere die Vögel sind von dieser Maßnahme betroffen. "Vor wenigen Tagen bereits haben wir die Pfeifgänse und Kaisergänse in eine Voliere transportiert. Hier werden sie den Winter über verbringen."

Pelikane befinden sich bereits im Warmen, die Flamingos bald. Die Löwenäffchen mit ihrem goldgelb schimmernden Fell werden ebenfalls in ein Innengehege versetzt, wenn die Temperaturen unter Null sinken. Wie angenehm es da doch für die Schimpansen und Orang-Utans im Affenhaus ist. Schwinn: "Die Affen bekommen im Winter natürlich vergleichsweise mehr Besuch, weil die Menschen sich hier aufwärmen können."

Fällt Schnee und sind auch die Tage frostig, ändert sich die Arbeit für die rund 60 Beschäftigten des Zoos. "Insbesondere dann, wenn Schnee fällt. Dann müssen die Gärtner und Handwerker die Wege und Gehege streuen. Die Nashörner und Elefanten dürfen dann nur stundenweise an die frische Luft, teilweise sogar nur 15 Minuten", sagt Zoo-Sprecherin Schwinn.

Noch ist Schnee aber nicht Sicht. Und richtig freuen dürften sich dann auch nur die gleichnamigen Leoparden.

(nbe)
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