Krefeld Zoo wird zum Winter-Wunderland
Krefeld · Die Tiere im Krefelder Zoo reagieren unterschiedlich auf den Wintereinbruch. Während die Gorillas sich im Warmen verkriechen, sprinten die Zebras, um sich warmzuhalten. Ausgerechnet eine afrikanische Serval-Wildkatze spielt derweil mit Schneekugeln.
Der Zoo Krefeld lockt Besucher, um die Tiere, je nach ihrer Herkunft, endlich einmal in ihrem gewohnten Element zu sehen oder eben in einem ihnen eigentlich völlig fremdem Klima.
Tiere im Freien im Schnee unterwegs
Ein Besuch im verschneiten Zoo zeigt: Die Zoobewohner haben sich in der Regel nicht nur in der hintersten Ecke ihrer Gehege versteckt, um sich vor Kälte zu schützen, sondern sind durchaus im Freien aktiv.
Zugegeben, nicht jedes wilde Tier ist bei Schnee der beste Entertainer des Zoobesuchers. Es gibt aber durchaus Überraschungen. Eine ist auch die Besucherzahl. Am Freitag betrug vier Stunden nach Öffnung null. "Wir haben heute noch keinen einzigen Zoobesucher begrüßen dürfen", fasst das vierköpfige Team an der Kasse traurig zusammen.
Dabei bietet der Tiergarten gerade jetzt Ruhe von den chaotischen Zuständen vor seiner Tür. "Natürlich sind alle Fußwege im Zoo geräumt", versichert Petra Schwinn, Sprecherin des Krefelder Zoos, "aber die Tiergehege nicht. Und so haben wir hier ein weißes Winter-Wunderland", schwärmt Schwinn.
Ein Serval spielt mit einer Schneekugel
Ideal ist der verschneite Zoo übrigens für Besucher mit Schlitten. Damit lassen sich kleine Zoobesucher gut durch den Park ziehen. Die Entdeckungsreise im Winter-Zoo ist übrigens durchaus angenehm, wenn kaum andere Besucher unterwegs sind. Man hat die Tiere also nahezu für sich.
Dabei sieht der wetterfeste Beobachter auch Überraschungen: Der Serval etwa, eine afrikanische Wildkatze, kümmert sich wenig darum, dass er eigentlich nicht viel mit Schnee anfangen soll. In seiner Heimat wird der Serval kaum die Möglichkeit haben, sich selbst einen Schneeball zusammen zu rollen und diesen durch die Gegend zu schubsen.
Zebras sprinten um die Wette
Zebras zeigen derweil ihre eigene Art, der Kälte zu trotzen: In regelmäßigen Abständen legen sie Sprints ein, um sich warm zu halten. Aber nicht jedes Tier aus Afrika kann mit der Kälte etwas anfangen: Die Gorillas bleiben lieber in der warmen Stube, statt den verschneiten Gorilla-Garten zu erkunden.
Auch Nashörner und Elefanten scheinen keine großen Schneefreunde zu sein. Ein Zoobesuch im Schnee lohnt sich übrigens auch wegen der Kontraste: Tropen- und Affenhaus etwa bieten das übliche lebhafte Treiben. Dabei bieten die Tiergehege unter dem festen Dach natürlich auch nützliche Gelegenheiten, sich aufzuwärmen.