Krefeld Zoo-Rekord: 5,7 Prozent mehr Besucher im Jahr 2013

Krefeld · Im Jubiläumsjahr gab es mehr Zoobesucher als je zuvor – neugeborene Tiere und mehr Werbung halfen.

Tiere werden auf den Winter vorbereitet
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Im Jubiläumsjahr gab es mehr Zoobesucher als je zuvor — neugeborene Tiere und mehr Werbung halfen.

Der Krefelder Zoo kann einen neuen Besucherrekord vermelden: 487 373 Menschen besuchten im Jubiläumsjahr den Krefelder Zoo — so viele wie nie zuvor in der 75-jährigen Geschichte des Tierparks an der Uerdinger Straße. Dies bedeutet eine weitere Steigerung um 5,7 Prozent zum Vorjahresrekord. Wolfgang Dreßen, Krefelds Zoodirektor, bilanziert: "Nach 2011 und 2012 ist dies das dritte Jahr, in dem wir die ehemalige Schallgrenze von 400 000 mehr als deutlich überschreiten.

Die Neuorientierung des Zoos als GmbH mit zahlreichen Modernisierungen wie auch Verbesserungen im Besucherservice und in der Tierhaltung trägt damit ihre Früchte - der Zoo baut damit seine Spitzenstellung als Publikumsliebling Nr. 1 im Freizeitbereich aus." Die besucherstärksten Monate waren der April (63 101) und der September (72 742). Damit liegt der September mit knapp 30 000 Besuchern über dem Durchschnitt.

Der Krefelder Zoo hatte im Rahmen des Jubiläumsjahres 2013 besonders geworben; außerdem gab es zahlreiche besondere Geburten. So gab es erstmals Nachwuchs im neuen Gorilla-Garten. Zudem wurden Junge bei Jaguaren, Schneeleoparden, Tapiren und Nashörnern geboren.

Dreßen sieht aber auch weiterhin die Wetterabhängigkeit des Zoogeschäftes. Dies zeigte sich besonders im vergangenen Frühjahr, als es in den ersten drei Monaten deutliche Einbrüche bei den Besucherzahlen gab, die auf den lang andauernden Winter zurückzuführen waren. Aber das milde Klima in den Weihnachtsferien bescherte auch dem Zoo zum Jahresende noch einmal ein dickes Besucherplus.

Für Hundebesitzer ist der Krefelder Zoo ein beliebtes Ausflugsziel, da hier Hunde willkommen sind. Von diesem Angebot machten im Jahr 2013 5847 Hunde mit ihren Besitzern Gebrauch. Nicht mitgerechnet sind die Hunde, deren Besitzer Inhaber einer Jahreskarte sind. Denn mit der Jahreskarte ist der Eintritt für Hunde kostenfrei.

Steigende Besucherzahlen bedeuten erfreulicherweise auch zusätzliche Einnahmen für den Zoo, die aber anderseits als Ausgleich für die in den letzten Jahren zugleich gestiegenen Betriebskosten notwendig sind. Frank Rusch, kaufmännischer Leiter des Zoos: "Als gemeinnützige GmbH streben wir grundsätzlich eine schwarze Null an. Stetig steigende Personal-, Entsorgungs-, Futter- und Energiekosten, aber auch unvorhergesehene Ereignisse wie Fahrzeugschäden oder die plötzlich notwendig gewordene Erneuerung einer kompletten Heizungsanlage fressen einen Gewinn schnell auf."

Unterdessen arbeitet der Zoo auch 2014 weiter an seiner Attraktivität für die Besucher wie auch an der Modernisierung der Tierhaltung. So ist die Eröffnung der neuen von den Zoofreunden finanzierten Pinguinanlage für den Beginn der Osterferien terminiert. Bei den Seelöwen soll eine neue Besuchertoilette das alte Gebäude ersetzen, ein neues zentrales Heulager ist in Bau ebenso wie ein moderner Huftierstall für die Tiere der Afrikawiese, der die alten maroden Stallungen ersetzt. Diese Bauprojekte sollen möglichst vor Beginn der besucherstarken Saison abgeschlossen sein, damit der Besucher durch die Baumaßnahme nicht gestört wird. Auch für die Spitzmaul-Nashörner, für die der Zoo mittlerweile aufgrund der Nachzuchterfolge deutschlandweit bekannt ist, ist eine neue, große Außenanlage in Planung - sie wird aber erst im zweiten Halbjahr 2014 in Angriff genommen.

(sep)
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