Zoo Krefeld wird 75 Zoo-Jubiläum: Ausbau der Afrikawiese ist Fernziel

Krefeld · Der Krefelder Zoo wird 75 Jahre alt. Anstelle einer großen Party wird es viele kleine Höhepunkte im Programm geben. Motto: "Zoobiläum".

Das Jahr 2012 im Krefelder Zoo
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Das Jahr 2012 im Krefelder Zoo

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Im Jahr 2013 feiert der Krefelder Zoo Jubiläum. "Zoobiläum" soll es heißen, hinter dem Namen verbergen sich viele besondere Attraktionen für die Besucher.

Neben einer Festwoche im Mai und drei Jubiläumszeitschriften, für die viele alte Fotos und viele bislang unbekannte Geschichten aus den Archiven hervorgegraben wurden, soll es viele kleine Höhepunkte geben. "Wir wollen keine Riesenparty feiern, sondern den Besuchern nach und nach Einblicke in die Arbeit des Zoos geben", sagt Zoodirektor Wolfgang Dreßen.

Das neue Jahr 2013 steht für Dreßen aber vor allem im Zeichen der Freude über das Jubiläum und des Feierns. So können sich die Besucher an zwei Terminen die neue Futtermeisterei ansehen. "Wer hier hinter die Kulissen blickt, der versteht viel besser, wie der Zoo funktioniert."

Um allen Tieren gerecht zu werden, vollbringt der Zoo, der sich auf einer Fläche von 14 Hektar ausbreitet, oft logistische Meisterleistungen. Und auch die Futtertierzucht ist nicht so simpel, wie es von außen scheinen mag. 1000 Tiere, 200 verschiedene Arten mit den unterschiedlichsten Ansprüchen, leben in dem Park an der Uerdinger Straße.

Es wird ein Kinderfest geben, eine Zootier-Olympiade und eine Poolparty, wenn die Pinguine in ihr neues Gehege ziehen. Im Herbst 2013 soll die neue Anlage öffnen, die den Tieren dreimal so viel Platz bietet wie die alte.

Und auch für die Besucher wird einiges besser: Sie können durch die Anlage gehen, den Tieren wirklich nah kommen. Mit 510 000 Euro haben die Zoofreunde das Projekt gefördert.

Sechs alte Pinguine (die 120 Paten haben) werden den Neubau beziehen — und bringen neue Gefährten mit. "Die Tiere haben wir bereits in anderen Zoos bestellt", sagt Dreßen.

Zwei weitere große Bauprojekte sollen 2013 abgeschlossen werden: Die Afrikawiese soll einen neuen Huftierstall erhalten, dafür werden zwei alte Ställe abgerissen. Die Afrikawiese soll aufgewertet werden. "Sie ist zu unspektakulär.

Aus ihr soll nach und nach eine Art Afrikasavanne werden. Dieses Ziel werden wir 2013 aber nicht erreichen", sagt Dreßen. Außerdem soll der neue Wirtschaftshof ein Heulager erhalten — Investition: 900 000 Euro für beide Projekte.

Über das Jahr verteilt erwartet der Zoo zudem einige neue tierische Attraktionen. Der Tapir ist wieder tragend, und auch ein neues Nashörnchen wird 2013 das Licht der Welt erblicken. Im August soll Nane ihr viertes Jungtier werfen. "Auch die Gorillas beschäftigen sich im Augenblick sehr liebevoll miteinander. Auch hier hoffen wir, dass die Dame tragend sein könnte", sagt Dreßen.

2011 ist es dem Zoo endlich gelungen, den Besucherrekord zu knacken. 20 Jahre lang lag die Schallgrenze immer bei 400 000 Besuchern, 2011 waren es dann gleich 49 000 Menschen mehr, die den Zoo besuchten.

2012 ist der Zoo annähernd wieder an diese Zahl gekommen: Bis November wurden 440 000 Besucher gezählt. "Dass wir die Zahl noch nicht wieder erreicht haben, lag am Wetter. Besonders in den Ferien hatten wir Pech", sagt Dreßen weiter.

(RP)
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