Bundesweiter Zensus Volkszählung ist gestartet – „Erhebungsbeauftragte“ kommen

Krefeld · Für die Erhebung des sogenannten Zensus werden mehr als 17.000 Personen in Krefeld befragt. Alle Personen, die im Rahmen des Zensus kontaktiert werden, sind per Gesetz zur Auskunft verpflichtet.

 Die zu befragenden Personen wurden informiert. 

Die zu befragenden Personen wurden informiert. 

Foto: dpa-tmn/Daniel Karmann

(RP) Am 15. Mai war der Stichtag für den bundesweiten Zensus, auch unter dem Begriff Volkszählung bekannt. Auch in Krefeld sind jetzt die Erhebungsbeauftragten im Stadtgebiet unterwegs. Der Zensus dient der Ermittlung verlässlicher Bevölkerungszahlen und stellt somit eine zentrale Planungsgrundlage für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dar.

In Nordrhein-Westfalen werden bei der Haushaltebefragung rund 1,5 Millionen Personen befragt. In Krefeld sind es mehr als 17.000 Personen an fast 3000 Anschriften. Alle Personen, die im Rahmen des Zensus kontaktiert werden, sind per Gesetz zur Auskunft verpflichtet. Inzwischen haben die rund 160 Erhebungsbeauftragten damit begonnen, ihren Besuch bei den Auskunftspflichtigen schriftlich mit einer Terminkarte und einem Anschreiben anzukündigen.

Die Interviews finden bis Mitte August statt. Alle Erhebungsbeauftragten wurden zur Geheimhaltung verpflichtet. Sie können sich ausweisen in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis.

Die persönlichen Interviews dauern etwa zehn Minuten. Es werden nur die wichtigsten Fragen für die Ermittlung der Einwohnerzahlen gestellt. Im Anschluss überreichen die Beauftragten einen Zugangscode für eine Online-Befragung, in der die Befragten weitere Angaben machen. In Ausnahmefällen können diese Informationen auch auf anderem Weg übermittelt werden.

Der Zensus ist eine registergestützte Erhebung der Bevölkerungszahl. Zusätzlich zur Auszählung der Melderegister werden etwas mehr als zehn Prozent der Einwohner Deutschlands im Rahmen einer Haushaltebefragung persönlich befragt.

Die Auswahl erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Parallel findet eine Gebäude- und Wohnungszählung statt, in deren Rahmen alle Eigentümer von Wohnraum oder deren Beauftragte angeschrieben werden.

Unter der Telefonnummer 0211 82838383 wurde eine Service-Hotline vom Statistischen Landesamt eingerichtet, die montags bis freitags von 7 bis 21 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr erreichbar ist.
Unter www.zensus2022.de und www.krefeld.de/zensus gibt es zusätzlich noch Informationen. 

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