Krefeld Wohnungsbau in Krefeld bleibt unter NRW-Niveau

Krefeld · Das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik liefert Zahlen für die Entwicklung im Wohnungsbau seit 2014.

Baugenehmigungen für 485 Wohnungen hat die Stadt Krefeld im vergangenen Jahr erteilt. Das ist die höchste Nachfrage in der Seidenstadt seit 2014. Umgerechnet auf 10.000 Einwohner sind das 21,4 Baugenehmigungen. Mit dieser Messzahl liegt Krefeld deutlich unter dem Mittelwert für Nordrhein-Westfalen (29,3) und dem Regierungsbezirk Düsseldorf (26,7). Der Bauboom geht im Vergleich zur Landeshauptstadt (61,0) nahezu komplett an Krefeld vorbei. Die Investitionsbereitschaft in Immobilien von der Anzahl her betrachtet bewegt sich in der Seidenstadt auf dem Niveau Mönchengladbach und Mülheims, aber oberhalb von Duisburg und Essen. Das lässt sich aus den Erhebungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik (IT.NRW) ableiten.

Im Detail hat die Bauverwaltung Genehmigungen zur Errichtung von 128 Einfamilienhäusern, zwölf Zweifamilienhäusern und 25 Mehrfamilienhäusern erteilt. Von den darin enthaltenen 438 Wohnungen entstehen 286 in den 25 Mehrfamilienhäusern. Durch Um- und Ausbauten entstehen 46 weiter Wohnungen. Im vergangenen Jahr wurden von den nordrhein-westfälischen Bauämtern nach jetzt vorliegenden endgültigen Ergebnissen mit 52.481 Wohneinheiten 14.094 (minus 21,1 Prozent) Wohnungen weniger zum Bau freigegeben als 2016 (damals: 66.555 Wohnungen). Wie die amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, fiel der Rückgang bei den Mehrfamilienhäusern (26.969 Wohnungen; -15,9 Prozent) überdurchschnittlich aus. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Wohnheimen hat sich hier von 5208 auf 2637 fast halbiert (-49,4 Prozent). Mit 16.386 wurden in Ein-und Zweifamilienhäusern 12,2 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als ein Jahr zuvor. Weitere 5934 Wohnungen (-38,5 Prozent) sollen durch Um- oder Ausbauten an bereits vorhandenen Gebäuden entstehen.

Für 2017 ermittelten die Statistiker eine Baugenehmigungsquote (genehmigte Wohnungen je 10.000 Einwohner) von 29,3. Die höchsten Quoten in NRW wiesen die Stadt Düsseldorf (61,0) sowie die Kreise Heinsberg (55,1) und Paderborn (54,2) auf. Die niedrigsten Quoten wurden für die Städte Gelsenkirchen (9,0), Solingen (11,1) und Hagen (12,2) errechnet.

(sti)
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