Krefelder Sportausschuss tagte Wohlwollen für 100-Millionen-Plan für Bäderplan und neue Eishallein Krefeld

Krefeld · Die 100-Millionen-Euro-Investitionen werden wohl erst in der übernächsten Ratssitzung verabschiedet. Doch lobte die Politik den Verwaltungsvorschlag unisono.

 Soll zur besonderen Freude der CDU erhalten bleiben: das Badezentrum Bockum.

Soll zur besonderen Freude der CDU erhalten bleiben: das Badezentrum Bockum.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das gibt es selten: Die Stadtverwaltung schlägt ein Investitionspaket von immerhin 100 Millionen Euro vor – und die Politik reagiert unisono wohlwollend und positiv  überrascht über die vorgelegte Planung. So geschehen am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung von Sportaus- und Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement. Einziges Thema: die Bäderleitplanung und die Zukunft der Eishallen in Krefeld. „Die CDU fühlt sich in Gänze wohl mit dem Modell“, sagte etwa der CDU-Ratsherr Michael Zecha für seine Fraktion und drückte damit aus, was viele Sprecher an diesem Abend sagten. 

Wie berichtet, schlägt die Verwaltung vor, das Badezentrum Bockum zu sanieren und nur die Technik komplett zu erneuern. In Hüls soll mit einem neuen Freibad ein neues Sport- plus Lehrschwimmbad entstehen, an der Gerberstraße ein neues Lehrschwimmbad, kombiniert mit einer neuen Turnhalle. Anstelle von Rittberger- und Rheinlandhalle soll schließlich eine neue Eishalle mit zwei Flächen gebaut werden.

Auf Kritik stieß vor allem der ambitionierte Zeitplan. Die Verwaltung würde das Paket gerne in der nächsten Ratssitzung am 31. März verabschieden; die Politik drängt unisono darauf, erst die  übernächste Ratssitzung anzusteuern. Für die Grünen bat Axel Heimendahl angesichts der Investitionssumme, sich für die Entscheidung „ein Stück weit mehr Zeit nehmen zu dürfen“.  Für die CDU monierte Timo Kühn, dass die Bezirksvertretungen bislang nicht in den Beratungsprozess einbezogen sind – Stadtdirektor Markus Schön sicherte zu, dass er und Planungsdezernent Marcus Beyer die vier betroffenen Bezirksvertretungen West, Hüls, Ost und Mitte  besuchen werden. Kritisch angemerkt wurde auch, dass die 240.000 Euro Planungskosten aus der Sportpauschale bezahlt werden sollten, die doch eher für konkrete, kleinere Projekte bestimmt sei. Schön wies allerdings auf die angespannte Haushaltslage durch die Pandemie und die Ukraine-Flüchtlinge hin.

Zecha betonte, dass die CDU sehr zufrieden sei mit dem Vorschlag, das Bockumer Badezentrum zu erhalten.  Es habe auch ein Papier gegeben, in dem behauptet wurde, das gehe nicht.

Schlussendlich wurde das Thema in die Ratssitzung am 31. März vertagt.

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