Fußball-Weltmeisterschaft WM-Stadion: Zuschauer verfolgen Spiele unter Dach aus Uerdingen
Krefeld · Das altehrwürdige Olympiastadion in Russlands Hauptstadt Moskau fasst 81.000 Sitzplätze und hat ein Dach aus Macrolon-Stegplatten made in Krefeld.
Ans Luschniki-Stadion in Moskau hat die deutsche Fußballnationalmannschaft keine guten Erinnerungen. Sie unterlag dort bei den Weltmeisterschaften dem Gruppengegner Mexiko. Positive Emotionen löst der Gedanke an die Spielstätte in Krefeld aus. Im Chempark in Uerdingen verfügen die Mitarbeiter von Covestro über Know how, das höchstem internationalem Niveau entspricht. Ihr Produkt ist in dem Stadion verbaut und als Tribünenüberdachung für alle sichtbar. Bei der Renovierung erhielt die Arena ein neues Dach aus Stegplatten aus dem Polycarbonat Makrolon von Covestro. Die Idee dazu kam nicht von ungefähr: Bereits die alte Überdachung bestand aus dem Spezial-Kunststoff. Auch nach jahrelanger Nutzung wiesen die Platten nur kaum erkennbare Kratzer und schwache Farbverluste auf. Als es im Jahr 2015 um den Umbau des Stadions für die Fußball-Weltmeisterschaft ging, führten die positiven Erfahrungen zur Entscheidung, erneut das Produkt von Covestro zu verwenden, teilte der Konzern jetzt mit. Rund 36.000 Quadratmeter Fläche sind mit weiß eingefärbten Stegplatten mit einer Stärke von 25 Millimetern verbaut. Ungefähr 30 Lastwagen waren nötig, um die Platten mit einer Breite von 1,20 Metern und einer Länge von 9,80 Metern unversehrt nach Moskau zu transportieren.
Die Struktur der Makrolon Stegplatte sorgt für eine hohe Stabilität bei Wind und Wetter und hält selbst hohen Schneelasten von bis zu einer Tonne pro Quadratmeter stand. Dank neuer Additive und einer speziellen UV-Beschichtung sind die Platten garantiert 25 Jahre vor Witterungseinflüssen geschützt. Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr guten Brandschutzeigenschaften. Kosteneinsparungen von 40 bis 45 Prozent sind ein weiterer Vorteil gegenüber einer Dachkonstruktion aus Glas. Polycarbonat-Plattenmaterial hat ein geringeres Gewicht, es ist deshalb einfacher zu transportieren und mit weniger Aufwand zu verarbeiten. Auch die Unterkonstruktionen, meist aus Metall oder Aluminium, können filigraner ausgelegt werden.
Das Luschniki-Stadion wurde bereits 1956 eröffnet. Es war Schauplatz zahlreicher russischer wie internationaler Sportwettbewerbe, unter anderem bei den Olympischen Spielen 1980, außerdem Schaubühne für Konzerte internationaler Künstler. Nach vierjähriger Renovierung erwachte das ehrwürdige Olympiastadion zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Moskau zu neuem Leben. Es verfügt über 81.000 Sitzplätze, 2000 VIP-Plätze sowie 2500 Medienplätze. Hier fand das Eröffnungsspiel sowie Vorrundenspiele statt, weitere Partien zum Achtel- und Halbfinale sowie das Endspiel werden folgen
