Krefeld Wirtschaftsingenieure präsentieren Kunst aus dem 3D-Drucker

Krefeld · Die Verbindung von Kunst und Technik hat schon eine lange Geschichte. Jean Tinguely ist mit seinen kinetischen Kunst einer der bedeutendsten Vertreter dieser Richtung. Ein ganz neues Kapitel wollen jetzt die Teilnehmer am Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Hochschule Niederrhein in Krefeld, aufschlagen. Sie führen ein besonderes und neuartiges Projekt durch.

 Der Begier Nick Ervinck hat sich mit seiner Kunst, die mit Hilfe moderner 3D-Drucker entsteht, international bereits einen Namen gemacht.

Der Begier Nick Ervinck hat sich mit seiner Kunst, die mit Hilfe moderner 3D-Drucker entsteht, international bereits einen Namen gemacht.

Foto: HSN

Im Zuge dieses Projektes veranstalten die Studenten eine Kunstausstellung mit dem Thema "art meets technology". In diesem Projekt geht es um die Ausstellung von Exponaten, die mithilfe von modernen 3D-Druckern produziert wurden. In der Ausstellung, die von Freitag, 26. Januar, bis Sonntag, 28. Januar, jeweils von 10 bis 17 Uhr im MakerSpace auf dem Campus Krefeld Süd an der Reinartzstraße 49 zu sehen ist, werden verschiedene Kunstwerke verschiedener Künstler präsentiert.

 Oliver Ende ist Grafik-Designer und zeigt in der Hochschule eine Auswahl seiner Kunst.

Oliver Ende ist Grafik-Designer und zeigt in der Hochschule eine Auswahl seiner Kunst.

Foto: HSN

Noch ist die neue Kunstrichtung nicht sehr verbreitet, ist der Kreis der Protagonisten überschaubar. "Mein Team und ich haben tolle Künstler gefunden, die tolle Kunstwerke erschaffen. Exklusiv werden wir Kunstwerke von Nick Ervinck ausstellen", betonte Organisatorin Lejla Rahe. Ervinck sei erfolgreicher Künstler aus Belgien, der unter anderem 3D-Drucker nutzt, um faszinierende Kunst zu schaffen. Seit einigen Jahren sei er an vielen Projekten beteiligt. Seine Arbeiten hätten unter anderem in Moca in Shanghai, Marta in Herford, im Kunstverein Ahlen, Brakke Grond in Amsterdam und in Mama in Rotterdam Aufmerksamkeit erregt. Ervinck sei renommierter Preisträger: Er habe den Godecharle-Preis für Bildhauerei, 2006 den Mais-Preis der Stadt Brüssel und 2006 den Preis für bildende Kunst von Westflandern erhalten. Ervinck war 2008 Preisträger des Rodenbach-Fonds, und er gewann den Publikumspreis für neue Medien bei der Stiftung Liedts-Meesen.

Neben Ervincks Arbeiten sind auch Kunstwerke von Oliver Ende, Abbas Saleh und Roland Spitzer zu sehen. Ende ist staatliche geprüfter Grafik-Designer und 3D Operator aus Hamburg. Saleh ist ein freiberuflicher 3D-Künstler. Zur Eröffnung am Freitag wird Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule, anwesendsein.

(sti)
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