Krefelder Unternehmen macht sich fit für neue EU-Norm Henkelhausen rüstet Schwermaschine für den Gleisbau um

Krefeld · Der Krefelder Motorenspezialist wechselte den Antrieb, um die Abgasnorm V einzuhalten. Die EU-Norm ist neuerdings Standard auf Baustellen in Europa.

Das Krefelder Unternehmen Henkelhausen rüstete eine Gleisbaumaschine der Firma Schweerbau mit neuen Motoren zur Erfüllung neuer EU-Abgasnormen aus.

Das Krefelder Unternehmen Henkelhausen rüstete eine Gleisbaumaschine der Firma Schweerbau mit neuen Motoren zur Erfüllung neuer EU-Abgasnormen aus.

Foto: Henkelhausen

Das Unternehmen Schweerbau GmbH & Co. KG mit seinen rund 700 Mitarbeitern ist Spezialist für Gleisbau und Schienenbearbeitung. Die fast 100 Jahre alte Firma betreibt deutschlandweit Niederlassungen und arbeitet europaweit auf Großbaustellen. Und dort wird zunehmend ein neuer Standard gefordert – das Einhalten der Abgasstufe V. Hand in Hand geht vieles besser, und so standen die Experten des Neumotorenvertriebs von Henkelhausen in Krefeld und der Niederlassung Wunstorf in regem Austausch, als es um die Remotorisierung einer Gleisbaumaschine der Schweerbau GmbH in Stadthagen bei Hannover ging: Der Motor der Schwermaschine wurde ausgetauscht, da er nicht die erforderliche EU-Norm erfüllte.

„Um mit Baumaschinen, die diese Anforderungen bisher nicht erfüllen, auf europäischen Baustellen arbeiten zu können, ist eine Modernisierung notwendig“, erklärte Till Fischhöfer vom Neumotorenvertrieb Krefeld den Hintergrund des Projekts. Besagte Gleisbaumaschine der Schweerbau GmbH ist eine so genannte Gleisstopfmaschine Typ 3X des Herstellers „Plasser & Theurer“, die unter anderem für die Instandhaltung von Gleisanlagen eingesetzt wird. Sie besitzt zwei Deutz-Motoren. Einen größeren für den Hauptantrieb des Gleisbauzugs und einen kleineren für den Antrieb eines dynamischen Gleisstabilisators (DGS). Der DGS sorgt durch die Verdichtung des Schotters im Gleisbett mittels Schwingungen dafür, dass der instandgesetzte Gleisabschnitt sofort nach Fertigstellung der Arbeiten wieder mit der zulässigen Geschwindigkeit befahren werden kann.

Als besondere Serviceleistung wurde von Henkelhausen für die Fernwartung ein Telemetrie-System in die Gleisbaumaschine eingebaut. Damit sind zentrale Messdaten wie Kraftstoffverbrauch und -druck, Motordrehzahl, Batteriespannung und weitere Kennzahlen über ein Dashboard abrufbar.

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