Kommunalpolitik in Krefeld Wirrwarr um Weihnachtsmärkte - CDU schreibt an Oberbürgermeister

Krefeld · Bei der Neuordnung der Weihnachtsmärkte fürs kommende Jahr hat sich die Stadtverwaltung kräftig verheddert. Das neue Konzept hakt.

 CDU-Fraktionschef Philibert Reuters (Foto) und Parteikpllege Walter Fasbender schrieben an Oberbürgermeister Frank Meyer.

CDU-Fraktionschef Philibert Reuters (Foto) und Parteikpllege Walter Fasbender schrieben an Oberbürgermeister Frank Meyer.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Die Vertreter des Besonderen Weihnachtsmarktes für soziale Zwecke, der klassische Weihnachtsmarkt gewerblicher Organisatoren an der Dionysiuskirche und der „Made in Krefeld Special Weihnachtsmarkt“ des Stadtmarketings haben unterschiedliche Interessen, die im Vorfeld offenbar nur unzureichend ausgelotet worden waren.

Die CDU-Fraktion im Stadtrat schreibt in der Sache an Oberbürgermeister Frank Meyer. „Mit dem überraschenden Rückzug Ihrer Vorlage stockt der Prozess zur Zukunft der Krefelder Weihnachtsmärkte. Auch wenn wir die Wortwahl der FDP Ihres Vorgehens als „Chaosstrategie“ in der Härte nicht teilen, so sind wir über das Vorgehen dennoch überrascht, da es nicht nur die Politik, sondern auch die Bürgerschaft wie auch alle Akteure ratlos zurücklässt, die im kommenden Jahr einen Weihnachtsmarkt in Krefeld anbieten wollen“, erklären Fraktionschef Philibert Reuters und Ratsherr Walter Fasbender.

Gerade die Akteure brauchten Planungssicherheit. Die CDU- wünsche eine „rasche Abstimmung und das Finden einer einvernehmlichen Lösung mit allen Beteiligten, wie und wo Weihnachtsmärkte in Krefeld ab dem kommenden Jahr eine Perspektive haben. Dazu gehören der konventionelle Weihnachtsmarkt, der über eine Ausschreibung vergeben werden soll; und das Stadtmarketing mit ihrem Angebot „Krefeld-Special“ sowie die Organisatoren des Besonderen Weihnachtsmarktes“ Wichtig sei den Christdemokraten eine Bestandsgarantie für den Besonderen Weihnachtsmarkt am bisherigen Platz, sofern seitens der Organisatoren nicht ein anderer Wunsch, der umsetzbar sei, geäußert werde. Die Verwaltungs solle ferner unverzügliche die Ausschreibung zur Vergabe für den konventionellen Weihnachtsmarkt erstellen – inklusive der Bekanntmachung, an welchem Ort dieser stattfinden solle.

Für den „Made in Krefeld Markt“ war angedacht, für 170.000 Euro neue Weihnachtsbuden durch die Stadt anzuschaffen und die Organisation selbst zu übernehmen. Dazu fordert die CDU eine „klares Konzept, das neben einer transparenten Kostenaufstellung (inklusive bisheriger Kosten für Hütten und anderes) auch die praktische Umsetzung“ erläutere.

„Wir sollten als Stadt Krefeld froh sein, dass sich viele verschiedene Akteure dafür einsetzen, den Menschen in dieser Stadt ein Angebot für die Adventszeit zu machen. Dazu gehören neben den Ehrenamtlern auch die Unternehmer, die sich neben ihrem wirtschaftlichen Interesse auch karitativ einsetzen. Und dazu gehören auch die Mitarbeiter des Stadtmarketings, die Krefeld weiter voranbringen wollen. Wir hoffen daher, dass es zu einer stringenten und abgestimmten Kommunikation mit allen Beteiligten kommt.“

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