Krefeld Wie die Stadt Spielplätze überwacht

Krefeld · Die Kräfte des Kommunalen Ordnungsdienstes sind auch auf Spielplätzen im Einsatz. Sie veranlassen Jugendliche dazu, mitgeführten Alkohol wegzuschütten. Dabei werden auch die Namen der betreffenden Jugendlichen erfasst und an den Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung weitergeleitet, so die Stadt.

Bußgeld bis zu 35 Euro

Bei Verunreinigungen der Plätze kann der Ordnungsdienst vor Ort Warnungsgelder festsetzen. Je nach Schwere der Tat sind das zwischen zehn und 35 Euro. Bei größeren Vergehen können auch förmliche Bußgeldverfahren eingeleitet werden. "Da bei der Festsetzung von Verwarnungs- bzw. Bußgeldern eine eindeutige Beweislage bestehen muss, kommen entsprechende Festsetzungen in der Praxis jedoch nur selten vor", teilt die Stadt mit.

Für den kommunalen Ordnungsdienst sind zwölf Planstellen eingerichtet. Es handelt sich dabei um eine freiwillige Einrichtung, zu deren Betrieb die Stadt nicht verpflichtet ist. Der Dienst erfolgt hierbei in einer Früh- und einer Spätschicht, von Montag bis Freitag sind im Sommer (April bis September) Kräfte des Ordnungsdienstes durchgehend von 7.30 bis 24 Uhr im Einsatz. In den Wintermonaten Oktober bis März geht der Dienst von 8 bis 20 Uhr.

Zur Verstärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes steht dem Fachbereich Ordnung kein Personal zur Verfügung, wie die Stadt auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Die Möglichkeit, Politessen für die Überwachung von Kinderspielplätzen einzusetzen, gibt es nicht, da sie "vollkommen andere Aufgaben wahrnehmen", heißt es. Der "Kugelspielplatz" werde bereits seit Jahren regelmäßig von einer Streife kontrolliert. "Eine Bewachung rund um die Uhr ist jedoch nicht möglich", so die Stadt.

(RP)
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