Krefeld Wettkampf: Wer platscht am höchsten?

Krefeld · Platsch! Das Wasser spritzt in einer Fontäne hoch, schwappt zum Teil auf den Beckenrand und prasselt auf die drumherum sitzenden Badegäste nieder. Dann gibt es Applaus. Eine ungewohnte Reaktion. Wofür Jugendliche im Schwimmbad sonst böse Blicke von Bahnenschwimmern und entspannten Whirlpool-Genießern ernten, dazu forderte das Badezentrum am Samstag auf.

In einem großen Wettbewerb sollten die Teilnehmer versuchen, das Wasser beim Sprung vom Ein-Meter-Brett so hoch wie möglich spritzen zu lassen. Ein Wettbewerb, der sich einiger Beliebtheit erfreute. „Vorab hatten wir 40 Anmeldungen. Heute sind noch einmal zehn dazu gekommen“, sagte Dieter Porten vom Fachbereich für Sport und Bäder. Der Wettbewerb fand nicht das erste Mal statt. Bereits vor zwei Jahren freuten sich vor allem Jugendliche über den ungewöhnlichen Wettkampf.

Nur die Höhe zählt

Dabei konnte manauch etwas gewinnen und sich mit anderen Teilnehmern der eigenen Gewichtsklasse messen. Am Beckenrand wurde neben dem Ein-Meter-Brett eine Messlatte befestigt. Zwei Wertungsrichter sahen sich jeden Sprung genau an und trugen anschließend den ersprungenen Wert ein. Falls es beim ersten Mal nicht klappte, durfte jeder Teilnehmer einen zweiten Versuch wagen. Einziges entscheidendes Wertungskriterium war die Höhe, die die Spritzer erreichen. „Gute Springer knacken problemlos die Fünf-Meter-Marke“, erklärte Porten.

Einer dieser „guten Springer“ ist Marcel Stappers. Der 17-Jährige ist leidenschaftlicher Turmspringer. Zu seinen besten Zeiten geht er fünf bis sechs Mal pro Woche ins Schwimmbad, um Sprünge zu üben. Die Fünf-Meter-Marke knackte er auch dieses Mal ganz locker. „Es ist alles nur eine Frage der Übung“, verriet er. „Außerdem spielt das Gewicht eine große Rolle. Mit meinen 107 Kilo bin ich da schon ganz gut ausgestattet.“

Für den Sieg reichte es am Ende jedoch nicht. In seiner Gewichtsklasse holte Norbert Mischliwietz letztlich den ersten Platz. Für die Gewinner gab es eine Uhr. Die zweiten und dritten Plätze der Gewichtsklassen freuten sich über Warengutscheine einer Fast-Food-Kette und weitere Sachpreise.

(RP)
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