Krefeld Westwall bleibt vorm KWM für den Verkehr geschlossen

Krefeld · Eine Mehrheit von SPD, Grünen und Linken stimmte für den Verwaltungsvorschlag. Nach einem Jahr wird geprüft.

Der Bauausschuss hat gestern eine für die Innenstadt richtungsweisende Entscheidung getroffen: Im Bereich des Karlsplatzes wird es auf dem Westwall unmittelbar vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum (KWM) weiterhin keinen Verkehr geben. Die dortige Straßenseite bleibt geschlossen. Ebenfalls vom Tisch ist eine gegenläufige Verkehrsführung im Bereich der gegenüberliegenden Straßenseite. Umfangreiche Sicherheitsbedenken sprechen gegen diesen Gedanken, der von den Linken in der vergangenen Sitzung eingebracht worden war. Damals war das Thema nicht behandelt worden, was jetzt zur Neuauflage des Tagesordnungspunktes führte.

Dabei waren die Weichen für eine Stimmenmehrheit für die Verwaltungsvorlage schnell gestellt. Bereits am vergangenen Freitag waren alle Fraktionen informiert worden, dass ein gegenläufiger Verkehr auf der dem Museum entfernten Seite des Westwalls aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist. Vor allem Fußgänger seien erhöhten Risiken ausgesetzt. "Und im Gegensatz zur einspurigen Variante ist bei zweispurigem Verkehr eine gastronomische Versorgung auf dem Platz von dieser Straßenseite aus nicht möglich", ergänzte Planungsdezernent Martin Linne. Möglich war allerdings eine Einigung bei der Gestaltung des neuen multifunktionalen Platzes. So werden auf beiden Seiten Fahrbahnstreifen gebaut, allerdings der vor dem Museum nicht genutzt. Eine nochmalige Überprüfung ein Jahr nach Fertigstellung des Platzes ist vereinbart. Die - verkehrsfreie - Platzmitte soll unter anderem durch in den Boden eingelassene Metallstreifen aufgewertet werden, an alter Stelle bleibt die Kaiser-Wilhelm-Statue. An einigen Ecken repariert wird der Innenhof des Museums, von einer kompletten Neugestaltung ist keine Rede mehr. Keinen Parkraum am Museum wird es schließlich für Busse der Besucher geben. Kurzes Ein- und Aussteigen in unmittelbarer Nähe ist erlaubt, dazwischen müssen die Fahrzeuge weiter entfernte Flächen aufsuchen.

(RP)
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