Krefeld Werkkunstschule: Hausbesetzer wollen bleiben
Krefeld · Überraschend wollen die Hausbesetzer der Werkkunstschule trotz der von der Krefelder Bau GmbH gesetzten Frist doch bleiben. Seit zehn Tagen ist die Werkkunstschule an der Petersstraße mittlerweile durch eine Arbeitslosen/Künstlerinitiative des Sozialarbeiters Jürgen Franck besetzt. Er kündigte am Freitag an, bei der Polizei wegen der Hausbesetzung Selbstanzeige zu stellen und darauf zu hoffen, dass seine Initiative geduldet wird. Es störe ihn, dass eine öffentliche Immobilie ungenutzt leer steht. Bis zum 21. Dezember 2012 wolle er drin bleiben, danach würde man etwas finden.
Franck hatte noch am Dienstag in einer Pressekonferenz mit Thomas Siegert, dem Chef der Bau GmbH, schriftlich eingewilligt, die Werkkunstschule bis Montag, 16 Uhr, geräumt zu haben — die Wohnstätte bot ihm alternative Lagerräume, die Franck aber nun für ebenso ungeeignet hält wie eine Alternativimmobilie, die er gestern besichtigte. "Die Werkkunstschule steht leer, wir richten hier keinen Schaden an, helfen damit Menschen und können das Objekt bewachen."
Eine Räumung durch die Polizei, so kündigte Franck an, solle es nicht geben. "Wir werden es nicht bis zum Äußersten kommen lassen."