Krefelder Zoo Wenn eine Riesenschildkröte zum Röntgen muss
Kein alltäglicher Patient: Die Tierärzte Dr. Karl-Heinz-Schulte und Dr. Stefanie Markowski am Röntgentisch Riesenschildkröte Mathilda.
Ob aus Neugier oder Genervtheit darüber, so im Mittelpunkt des Interesses zu stehen: Mathilda versucht immer wieder, sich vom hüfthohen Untersuchungstisch zu schieben. So schnell, dass sie eine Narkose gebraucht hätte, ist die Schildkrötendame aber dann doch nicht.
Fröhlich ist anders: Mathilda mag es offensichtlich nicht, aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen zu werden.
Aber schließlich hatte die ganze Aktion einen guten Grund: Mathilda litt unter Harngrieß, kleinen Harnsteinen. Die Tierärzte erkennen sie als gräulichen Schleier im oberen rechten Teil des Röntgenbilds. Für Laien gilt: Wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
Weil sie schon mal in der Praxis ist, wird Mathilda auch gleich gewogen. Um die 60 Kilo bringt sie auf die Waage.
Nach dem erneuten "Verladen" auf die robuste Trage geht es für Mathilda wieder auf den Heimweg.
Tierpflegerin Christina Nolte zieht sie in den Kofferraum eines Zoo-Autos,...
...von vorne drückt ihre Kollegin Ramona Wijnands.
Nach einem freundlichen, aber sehr bestimmten Ruck am Panzer ist es geschafft:
Mathilda ist fertig für die Heimreise, einige hundert Meter aus der Tierarztpraxis Dr. Schulte zurück in den Zoo.