Es ist paradox: Weil es Krefeld so gut geht, hat es jetzt ein Finanzproblem. Das Land NRW hat die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr für die Stadt um 42,3 Millionen Euro gekürzt – weil die Finanzkraft der Stadt überproportional gestiegen ist. Nun ruft die FDP-Fraktion nach einem drastischen Mittel: der Haushaltssperre. Sie wirft Kämmerer Ulrich Cyprian vor, er „zögere“. Cyprian aber „zögert“ nicht, er will erst einmal einen ohnehin geplanten Kassensturz abwarten, um abzuschätzen, wie groß das zu erwartende Finanzloch wirklich ist. Wie steht es denn nun um den Haushalt? Ein Punkt ist interessant: Krefelds Finanzkraft ist erheblich gestiegen, die Gewerbesteuereinnahmen haben sich innerhalb eines Jahrzehnts fast verdoppelt. Krefeld ist den Einnahmen nach reicher, als man glaubt.
Rückgang bei den Schlüsselzuweisungen für Krefeld Von wegen arm – wie es um den Haushalt der Stadt Krefeld steht
Krefeld · Krefeld verliert 2025 rund 42 Millionen Euro an Schlüsselzuweisungen des Landes – weil es der Stadt so gut geht. Trotz neuer Krisenrufe nach einer sofortigen Haushaltssperre zeigt ein Blick zurück: Krefeld ist im vergangenen Jahrzehnt reicher geworden. Wie es um denn Haushalt wirklich steht.
02.09.2024
, 08:00 Uhr