Krefeld Videoüberwachung für mehr Sicherheit

Die SPD fordert ein Sicherheitskonzept für Krefeld, das bis zum Herbst vorliegen soll.

Über eine Ausweitung der Videoüberwachung in Krefeld wird in der Politik intensiv nachgedacht. "Wir werden unter anderem mit Blick auf die derzeitige Sicherheitslage nicht umhinkommen, künftig verstärkt auch Videokameras in Krefeld einzusetzen", so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann. "Priorität hat für die FDP allerdings eine Aufstockung des Personals bei der Polizei." Kriminalitätsschwerpunkte in der Stadt sieht der Krefelder Polizeipräsident Rainer Furth nicht. "Die Anzahl der Straftaten am Ostwall und am Theaterplatz rechtfertigen keine Videoüberwachung", erklärte die Behörde in einer Stellungnahme. Gleichzeitig hat die Polizei ihr Konzept für die Innenstadt in den vergangenen Wochen umfassend ausgeweitet. Mit erhöhter Präsenz und gezielten polizeilichen Aktivitäten sollen "die Sicherheit weiterhin gewährleistet und das Sicherheitsgefühl verbessert" werden. Trotzdem sind zahlreiche Bürger für Kameras in der Innenstadt. Ich würde mich irgendwie sicherer fühlen", erklärte Sabine Weiermann gegenüber unserer Redaktion. In einer verstärkten Videoüberwachung sieht der SPD-Fraktionsvorsitzende Benedikt Winzen kein Allheilmittel: "Wir schauen uns die Möglichkeit der Videoüberwachung ergebnisoffen an und verschließen uns den Argumenten nicht. Aber Videoüberwachung allein bringt die Stadt nicht weiter. Sicherheit kostet Geld. Wir müssen klären, was für uns Priorität hat." Wenn es nach dem Willen seiner Fraktion geht, soll bis Herbst ein Sicherheitskonzept vorliegen, in das auch die Polizei eingebunden wird. "Das Konzept muss regelmäßig hinterfragt und aktualisiert werden."

(jon)
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